Krimi-Autor Indriðason mit neuem Genre Historischer Roman „Der König und der Uhrmacher“

Buchcover  „Der König und der Uhrmacher“
Auch mit seinem ersten historischen Roman „Der König und der Uhrmacher" brilliert der isländische Krimi-Bestsellerautor Arnaldur Indriðason, meint unsere Rezensentin Beate Rottgardt. © Rottgardt
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Die Handlung erinnert ein bisschen an Scheherazade, die in den Märchen aus 1001 Nacht dem König Geschichten erzählt. Denn (wahre) Geschichten aus seiner Heimat Island erzählt auch der talentierte isländische Uhrmacher Jón dem dänischen König Christian VII. immer wieder, wenn dieser ihn in einem Raum des Kopenhagener Schlosses besucht.

Ende des 18. Jahrhunderts versucht Jón die berühmte 200 Jahre alte Habrecht-Uhr im Palast zu restaurieren, ein Meisterwerk der Uhrmacher-Kunst, aber leider kaputt und nur noch unvollständig erhalten. Durch Zufall begegnet Jón dem König, der dann immer wieder den Uhrmacher bei dessen Arbeit besucht. Der Isländer erzählt ihm von seinem Vater, der im Namen des Regenten hingerichtet worden ist – unschuldig.

Spannende Geschichte

Eine spannende Geschichte über das Leben der Menschen in den Westfjorden Islands vor über 200 Jahren und über Macht – die der Könige und die der Worte.

Indriðason gelingt es, auch in diesem Genre zu brillieren. Mit einer fiktiven Begegnung zweier Männer und realen Geschehnissen, die er geschickt und spannend miteinander verbindet.

Zum Thema
Historischer Roman

Arnaldur Indriðason: Der König und der Uhrmacher, 368 S., Lübbe, 24 Euro, ISBN 978-3-7540-14141.

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