Machtkämpfe und Korruption Stephan Schmidts Roman „Die Spiele“

Buchcover „Die Spiele“
Stephan Schmidts Roman „Die Spiele“ ist viel mehr als ein spannender Krimi, findet unsere Rezensentin Beate Rottgardt. © Rottgardt
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In Asien kennt sich Autor Stephan Schmidt bestens aus. Schon als Student zog es ihn nach China, Taiwan und Japan. Mittlerweile lebt er in Taiwan, wo auch sein Kriminalroman „Die Spiele“ entstand.

Es geht um Mord, um Chinas wachsenden Einfluss in Afrika und um die Vergabe der Olympischen Spiele. Der deutsche Journalist Thomas Gärtner gerät in einen Strudel aus Machtkämpfen und Korruption. 1994 lernte er in Mosambik Charles Murandi kennen, den späteren IOC-Funktionär seines Landes. Gärtner erfährt von dem schweren Schicksal der Männer aus Mosambik, die einst in der DDR Arbeit fanden und nach dem Mauerfall jeden Halt verloren.

Fall bereits gelöst?

27 Jahre später wird Gärtner von Überwachungskameras in einem Hotel in Shanghai gefilmt, als er das Zimmer von Murandi verlässt, der dort kurz zuvor ermordet worden ist. Die chinesische Polizei ist überzeugt davon, den Fall bereits gelöst und mit Gärtner den Mörder des IOC-Funktionärs gefunden zu haben.

Für den deutschen Journalisten sieht es schlecht aus, seine einzige Hoffnung ist die Konsularbeamtin Lena Hochfellner, in die Gärtner sich vor zehn Jahren in Berlin verliebt hat.

Gut recherchiert

Eine spannende Geschichte, sorgfältig recherchiert, mehr als ein Krimi, eine Mordaufklärung. Mit vielen interessanten Fakten aus der deutschen Geschichte.

Zum Thema
Roman

Stephan Schmidt: Die Spiele, 416 S., Dumont, 24 Euro, ISBN 978-3-8321-6807-0.

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