„Mein Sohn, der Soldat“ erinnert an französische Kolonialtruppen im Ersten Weltkrieg. Oft zum Militärdienst gepresst starben sie für wenig mehr als hohle Worte.
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Man hat sie zwangsrekrutiert. Auch Thierno (Alassane Diong), den Häscher im Senegal aus seinem Dorf wegfingen, so der Film. Sein Vater (Omar Sy) wird ebenfalls in eine Uniform gepresst und landet mit dem Filius im Schützengraben. Der Stoff hätte die Fallhöhe für ein Monumental-Epos nach Art von Sam Mendes‘ „1917“. Hier wird ein schlankes, konzentriertes Familiendrama von 95 Minuten daraus, das alles einfängt: Den Horror der Front, das Pathosgeschwafel der Generäle, die Zwickmühle der Soldaten. Desertieren sie, droht der Strick, beim Kämpfen die Kugel.