
Der Worst-Case für den Handballsport ist im Bundesland Sachsen eingetreten: Der Handballverband Sachsen reagiert auf die enorm hohen Inzidenzen und unterbricht seine Saison ab dem 19. November auf unbestimmte Zeit. Es ist ein Nackenschlag, den alle Sportler zuletzt zu vermeiden hofften. Nun dürfen Kinder und Erwachsene aller Altersklassen vorerst nicht mehr ihrem Sport nachgehen.
„Wir sind uns der Tragweite dieser Entscheidung bewusst, allerdings ist die Verhältnismäßigkeit, in Zeiten wo über 150 Schulen oder Schulklassen in Quarantäne geschickt werden, weiterhin aber Mannschaften durch Sachsen fahren, nicht mehr gegeben. Zudem ist per 15.11.2021 die Überlastungsstufe (mehr als 1300 belegte Krankenhausbetten) erreicht“, äußerte sich der Verband in seiner Mitteilung.
Auf Nachfrage unserer Redaktion teilte der Handballverband Westfalen durch den Vizepräsidenten Spieltechnik, Andreas Tiemann, mit: „Wir machen uns aktuell keine Sorgen und gehen davon aus, unseren Spielbetrieb normal durchführen zu können. Im Erwachsenenbereich sind 95 Prozent der Spieler durchgeimpft und warum sollten wir die bestrafen?“
Aufgrund der erst erlassenen Empfehlung zur Impfung der Jugendlichen liegen dem Verband für den Jugendbereich noch keine Zahlen vor.