Ghost-Bike für Radfahrer aus Waltrop Re-Live von der Gedenkveranstaltung in Lünen

Ein Geisterrad steht seit Freitagnachmittag (10.11.) in der Moltkestraße.
Ein Geisterrad steht seit Freitagnachmittag (10.11.) in der Moltkestraße. © Dennis Görlich
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Immer wieder sterben Radfahrerinnen und Radfahrer im Straßenverkehr. Oft werden für sie dann sogenannte weiß angestrichene Ghostbikes aufgestellt, um die Verstorbenen in Erinnerung zu halten und mehr Verkehrssicherheit zu fordern. Solch ein weißes Rad ist am Freitagnachmittag (10.11.) auch in Lünen aufgestellt worden – in Gedenken an den 69-jährigen Radfahrer aus Waltrop, der Mitte Oktober auf der Moltkestraße ums Leben kam.

Auf einer ruhigen Gedenkfahrt starteten rund 30 Radfahrerinnen und Radfahrer gegen 17 Uhr auf dem Marktplatz, um dann um 17.30 Uhr an der Ecke Moltkestraße/Hülshof anzukommen. Genau an dieser Ecke war der 69-jährige Waltroper im Oktober tödlich verunfallt.

Begleitet wurden die Radfahrenden von zwei Motorrad-Polizisten mit Blaulicht, die für die Sicherheit der kleinen Fahrrad-Demonstration sorgten.

An der Kreuzung versammelten sich die Beteiligten im stillen Gedenken an den Verstorbenen, Grünen-Ratsherr Marc Frieling sprach kurz zu den Versammelten und verlieh seiner Hoffnung Ausdruck, dass im Lüner Stadtgebiet nie wieder ein Ghostbike aufgestellt werden müsse.

Nach früheren Angaben war der 69-jährige Waltroper an der Ecke auf das Auto eines 58-jährigen Lüners aufgefahren, der beim Abbiegevorgang in die Straße Hülshof stark abbremste. Der Waltroper konnte dem Auto nicht mehr ausweichen und wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht, wo er seinen Verletzungen schließlich erlag.

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