Mit einem Herzfehler wurde Leni aus Lünen geboren. In ihren ersten Lebensmonaten musste sie bereits einige Operationen überstehen. Nun bittet die Familie um Spenden.

Die schlimme Diagnose erhielten Luisa und Marcel aus Lünen bereits während der Schwangerschaft. Ihr Kind, was sich zu diesem Zeitpunkt noch im Bauch befand, wird mit einem schweren Herzfehler auf die Welt kommen. Genau genommen wurde eine fehlende Pulmonalklappe und ein großes Loch zwischen den Herzkammern diagnostiziert.

Vor sieben Monaten wurde Leni dann mit einem komplexen Herzfehler geboren – in einer Operation am offenen Herzen konnte dies korrigiert werden.

Zustand weiterhin ernst

Seit drei Wochen liegt das Baby in der Uniklinik in Aachen. Dort wurden mittlerweile mehrere Operationen durchgeführt. Auf die offene Herzoperation folgte eine Notoperation. Lenis Zustand ist weiterhin ernst, möglicherweise ist die Implantation eines Herzschrittmachers aufgrund von Herzrhythmusstörungen notwendig.

Nun hat Anna Harwig, eine Freundin der Familie, eine Spendenkampagne ins Leben gerufen, um die finanziell belastete Familie zu unterstützen. Die Familie, zu der auch Lenis große Schwester Ella gehört, steht vor großen finanziellen Belastungen. Wöchentliche Fahrten zur Uniklinik und anhaltende medizinische Notwendigkeiten haben tiefe Spuren im Budget hinterlassen. Luisa kann nach aktuellem Stand wegen der Situation nicht wie geplant nach der Elternzeit in ihren Beruf zurückkehren.

Ziel der Spendenkampagne ist es, mindestens 5000 Euro zu sammeln, um die Familie in dieser schwierigen Zeit finanziell zu entlasten. Nach Stand von Dienstagmittag (23. April) gingen bereits 2010 Euro von 83 Spendern ein. „Der Fokus der Familie soll auf die Rehabilitation von Leni liegen und weniger auf den finanziellen Herausforderungen“, sagt Initiatorin Anna Harwig.

In der Mitteilung zum Spendenaufruf heißt es: „Leni bewies zu dem Zeitpunkt schon, wie stark sie ist und verzauberte ihre Familie und Freunde mit ihrem dauerhaften Lächeln. Leni ist trotz ihrer schweren Erkrankung ein fröhliches Kind, obwohl ihr Start in das Leben kein einfacher war.“

Instagram-Account

Darüber hinaus hat Lenis Mama Luisa vor kurzem eine Seite auf Instagram erstellt, in der sie von Lenis Geschichte berichtet, über den Krankenhausaufenthalt erzählt und anderen Eltern damit Mut machen möchte. „Sie teilt ihre Geschichte, um Verbindungen herzustellen und anderen Menschen zu helfen“, teilt Spendenkampagnen-Initiatorin Anna Harwig mit. Auf Instagram finden Interessierte Bilder der Familie über den Account „einganzeshalbesherz“.

Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 24. April 2024.