82-Jährige aus Marl erhält „Schockanruf“ Bankmitarbeiterinnen verhindern Betrug

Ältere Frau hält ein Handy in der Hand.
Eine 82-jährige Marlerin wäre beinahe Opfer von Telefonbetrügern geworden. © picture alliance/dpa
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Telefonbetrüger greifen immer häufiger zu den sogenannten „Schockanrufen“. Betrüger geben sich beispielsweise als Polizist, Anwalt oder Familienmitglied aus. Im Fall der 82-Jährigen aus Marl hatte ihr Sohn einen schweren Verkehrsunfall verursacht. Ein involviertes Kind sei dabei lebensgefährlich verletzt worden.

Nur wenn die Seniorin eine Kaution bezahlt, kann ihr Sohn der Untersuchungshaft entkommen. Die Marlerin ging daraufhin zur Bank und wollte eine hohe Geldsumme abheben. Das machte eine Mitarbeiterin der Bank stutzig. Nach Absprache mit einer Kollegin informierten sie die Polizei.

Die Geldübergabe war bereits geplant. Die 82-Jährige hatte mit den Telefonbetrügern als Treffpunkt ein Amtsgericht ausgemacht. Durch die schnelle Reaktion der Bankmitarbeiterinnen und dem Eingreifen der Polizei konnte der Betrug verhindert werden.

Keine Geldforderung übers Telefon

„Schockanrufe“ sind zur beliebten Betrugsmasche geworden. Die Telefonbetrüger sind geschult und treten überzeugend auf. Trotzdem gilt: Wenn jemand anruft und Geld verlangt, legen Sie auf! Die echte Polizei fordert niemals Geld über das Telefon.

Außerdem gilt es die betreffenden Familienangehörigen selbst anzurufen. So wird der Betrugsversuch schnell sichtbar. Die Polizei appelliert an die jüngere Generation, ihre Eltern und Großeltern zu warnen und über die Betrugsmasche aufzuklären.

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