Holzmarkt Entspannung in Sicht: Es gibt wieder mehr Holz am Bau

Jürgen Wolter
Experte in Sachen Holz: Peter Hönighaus, Inhaber des Holzlands Bunzel. © Jürgen Wolter
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Noch im Frühsommer war die Lage sehr angespannt: Holz war knapp und wurde immer teurer. Die Lieferzeiten verlängerten sich, die Preise stiegen scheinbar unaufhaltsam. Das spürten Handwerksbetriebe und Holzhändler in Marl – und in der Folge auch die Kunden.

Aber allmählich entspannt sich die Situation wieder. Der Grund für die Holzknappheit und den Preisanstieg war zum einen der Bauboom in Corona-Zeiten. Die Nachfrage im In- und Ausland wuchs stetig. Laut Bundesverband der Deutschen Säge- und Holzindustrie stieg der Export um 80 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Hauptabnehmer China und die USA trieben die Preise in die Höhe.

Sägewerke arbeiten wieder

„Drei Monate waren die kanadischen Sägewerke wegen Corona zu Beginn des Jahres geschlossen“ sagt Peter Hönighaus, Inhaber des Holzlands Bunzel auf Nachfrage. „Sie sind Hauptlieferanten für die Holzverarbeitung in den USA, wo viel mehr mit Holz gebaut wird als bei uns.“ Hönighaus hat selbst nach seinem Studium einige Jahre in Kanada gearbeitet.

Inzwischen arbeiten die Sägewerke aber wieder und es ist mehr Holz lieferbar, auch in Europa und in Deutschland. „Die Verfügbarkeit hat sich deutlich verbessert, Preissenkungen sind in Sicht“, so Peter Hönighaus.

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