Dachbegrünung fördert Artenvielfalt Klara-Hospiz und Grundschulen in Marl gewinnen Klimaschutzpreise

So sieht die Gartenansicht im Entwurf des Klara Hospizes aus. © Privat
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Der Klimaschutzpreis von Westenergie steht auch 2021 im Zeichen des Natur- und Umweltschutzes. Der Preis, den das Unternehmen gemeinsam mit der jeweiligen Kommune verleiht, geht an Vereine oder Organisationen, die sich beim Thema Klimaschutz besonders verdient gemacht haben.

Andrea Baudeck, Baudezernentin der Stadt Marl (l.) und Westenergie- Kommunalmanager Dirk Wißel (4. v. l.) gratulierten den Gewinnern und Gewinnerinnen des diesjährigen Klimaschutzpreises. © Privat © Privat

In Marl wurden vier Initiativen ausgezeichnet. „Ich freue mich sehr über das vielfältige Engagement in unserer Stadt“, sagte Marls Baudezernentin Andrea Baudek bei der gemeinsamen Preisträger-Vorstellung mit Westenergie- Kommunalmanager Dirk Wißel in der insel-Volkshochschule. „Mit dem Klimaschutzpreis können wir die Aktionen adäquat würdigen.“

Natur wird Raum zurückgegeben

Das Projekt „Dachbegrünung am Klara Hospiz“ gewinnt den Klimaschutzpreis mit einem Preisgeld von 2500 Euro. Seit Dezember 2020 läuft der Bau des Hospizes, finanziert wird es allein durch Spenden.

Die geplante Dachbegrünung hat positive Klima-Effekte: Es entstehen neue Lebensräume für Pflanzen und Kleinlebewesen, das fördert und erhält die Artenvielfalt. Der Natur wird Raum zurückgegeben, der durch die Bebauung am Boden verloren geht. Die Pflanzen nehmen zudem das CO2 aus der Umgebung auf und reinigen die Luft. Nicht zuletzt verschönert die Grünflache den Ausblick auch optisch.

Kleingärtner und Grundschulen sind dabei

Platz zwei beim diesjährigen Westenergie Klimaschutzpreis belegt die Grundschule Sickingmühle. Sie erhält für ihr Projekt „Insekten- und umweltfreundliche Schule“ 1500 Euro. Der Kleingartenverein Brinkfortsheide bekommt für sein Engagement rund um den heimischen Naturschutz ein Preisgeld von 1000 Euro.

Einen zusätzlichen Anerkennungspreis – 500 Euro von der Stadt Marl – erhielt die Bonifatiusschule für besonderes Engagement. Kinder sammelten joggend Müll in der Nähe ihrer Schule auf und lernten viel über Mülltrennung und -entsorgung.

Lehrerin Janine Rudolph und Schulleiterin Silke Junietz bei der Preisverleihung. © SYSTEM © SYSTEM

Westenergie-Kommunalmanager Dirk Wißel: „Die Arbeit der Vereine und Initiativen verdient unsere Hochachtung und Wertschätzung. Der Preis soll eine Anerkennung für Geleistetes sein, gleichzeitig bietet das Preisgeld die Möglichkeit, weitere Projekte und Ideen umsetzen zu können.“

Seit 1995 macht der Westenergie-Klimaschutzpreis gute Ideen und vorbildliche Aktionen aus dem lokalen Umfeld für die Öffentlichkeit sichtbar. Er will zum Nachahmen anregen und Mut machen, selbst aktiv zu werden.

Insgesamt erhielten bereits mehr als 7000 Projekte die Auszeichnung. Der Preis wird in den Städten und Gemeinden jährlich ausgelobt und ist je nach Größe der Kommune mit bis zu 5.000 Euro dotiert, die Vergabe erfolgt über eine Jury aus Vertretern der Kommune und von Westenergie. Kein Bewerber geht leer aus. Erhält ein Bewerber keine Auszeichnung, gibt es einen Sachpreis.

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