
Traurig, was eine Familie und ihre Nachbarn in der Siedlung „Am Alten Sportplatz“ erleben müssen. Ihre einstige Idylle im heimischen Garten verwandelte sich in den vergangenen Jahren in einen Ort, an dem sich die Familienmitglieder nicht mehr wohl und auch nicht mehr sicher fühlen. Wenn Steine in den Garten fliegen, Pflanzen abgerissen werden und jetzt auch noch Autoscheiben zu Bruch gehen, ist die wachsende Wut nur allzu verständlich.
Unglücklicher Mix
Was mich in mehreren Gesprächen mit den Betroffenen erstaunte, war die Ruhe und Höflichkeit, mit der sie mir ihre Situation schilderten. An den Umständen ändert das jedoch nichts. In dieser Siedlung kommen Dinge zusammen, die einfach nicht zusammenpassen. Da hätten wir ein Hochhaus, in dem offensichtlich einige Bewohner leben, denen der Zustand ihres Zuhauses sowie der Friede ihrer Nachbarn relativ egal sind. Dazu kommt eine Immobiliengesellschaft, die in ihren Antwort-E-Mails zwar stets von kümmernden Hausmeistern und Bewusstsein für die Müllproblematik spricht, deren Aussagen aber in starkem Kontrast zur Realität vor Ort stehen.
Wohlgemerkt: Es sind selten Immobilienfirmen, die Dreck in Büsche schmeißen und Nachbarn das Leben zur Hölle machen. Dafür verantwortlich sind die Mieter. Die Entwicklung ist insgesamt jedenfalls erschreckend.
Hinweis der Redaktion: Dieser Kommentar erschien ursprünglich am 30. September 2024.
Zustände an Hochhaus in Marl sind erschreckend Wohin soll diese Entwicklung führen?
Ein Kommentar von
Patrick Köllner