1140 Geflüchtete leben in Marl Zahl der Zuweisungen steigt wieder

Menschen auf der Flucht, die Kinder auf dem Arm tragen oder an der Hand halten und Koffer hinter sich herziehen.
Geflüchtete aus der Ukraine machen noch immer den Großteil der Menschen aus, die in Marl untergekommen sind. © Christoph Soeder/dpa
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Die Stadt Marl erfüllt die Vorgaben der Bezirksregierung zu 95,6 Prozent: In der vergangenen Sitzung des Sozial- und Gesundheitsausschuss legte die zuständige Dezernentin Claudia Schwidrik-Grebe die aktuellen Flüchtlingszahlen vor. 1140 Migranten leben demnach derzeit in Marl. Gemessen an Größe und Einwohnerzahl wäre die Stadt sogar verpflichtet, 1201 Menschen aufzunehmen. Diese Aufnahmeverpflichtung ergibt sich aus einer Berechnung, die die zuständige Bezirksregierung für Städte und Gemeinden vorgibt. Eine entsprechende Entwicklung zeichne sich gerade ab: „Die Zahl der Zuweisungen steigt gerade wieder“, kündigte die Dezernentin an.

Die meisten Geflüchteten leben in privaten Wohnungen

Zur Unterbringung der zugewanderten Menschen sagte sie: 121 Personen seien in den sechs städtischen Unterkünften untergebracht und 129 Menschen in Wohnungen, die die Stadt angemietet hat. Zusammengenommen leben 250 Geflüchtete in den städtischen Einrichtungen. Wie schon zuletzt ist der Großteil der in Marl lebenden Geflüchteten privat untergekommen oder lebt in eigenem Wohnraum. Auch bei den Herkunftsländern gibt es keine Veränderungen. Die meisten Menschen stammen aus der Ukraine, aus Syrien und der Türkei, erklärte Claudia Schwidrik-Grebe im Ausschuss.

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