
Spaziergängern und Radlern wird die Veränderung zwischen Marl und Haltern-Lippramsdorf nicht entgangen sein. Tatsächlich sieht sich der zuständige Lippeverband beim Umbau der Lippe vom „längsten Fluss Nordrhein-Westfalens zum schönsten Gewässer des Landes“ auf einem guten Weg. Wie der Verband jetzt auf seiner Jahreshauptversammlung mitteilte, seien mehrere Renaturierungsmaßnahmen bereits fertiggestellt oder derzeit in der Umsetzung.
Idyllische Auenlandschaft
Bodo Klimpel, Vorsitzender des Verbandsrats des Lippeverbandes und Landrat des Kreises Recklinghausen, berichtete, dass die Maßnahme besonders im Bereich Marl und Haltern-Lippramsdorf ein gutes Stück vorangekommen sei. Hier entsteht ein idyllisches Auengebiet, das der Lippe mehr Raum zur Entfaltung bietet, so Klimpel.
Hintergrund: Bei dem Projekt „HaLiMa“ (Haltern, Lippramsdorf, Marl) wurden die Deiche der Lippe neu gebaut und gleichzeitig zurückversetzt. Der Umbau geht einher mit vergangenen Maßnahmen wie der Gestaltung der Lippeaue in Hamm oder der Renaturierung der Lippe bei Datteln und Olfen. Der Lippeverband ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen. Seine Aufgaben sind vorrangig die Abwasserentsorgung und -reinigung, der Hochwasserschutz durch Deiche und Pumpwerke sowie die Gewässerunterhaltung und -entwicklung.