
Der neue OP-Saal im Marler Krankenhaus ist ein sogenannter Hybrid-OP. Er soll gleich mehrere Nutzungen ermöglichen: Die kardiologische Abteilung kann hier am Herzen operieren und den OP als Herzkatheter-Labor nutzen, in dem sich mithilfe eines feinen Kunststoffschlauchs und Kontrastmittel Erkrankungen des Herzens untersuchen lassen. Ein Fokus liegt im Marien-Hospital auf der Diagnose und Behandlung von Herzrhythmusstörungen.
Das neu ausgestattete Katheter-Labor ermögliche etwa eine dreidimensionale Darstellung, um eine Vielzahl von Herzrhythmusstörungen zu erkennen, so Chefarzt Prof. Martin Spiecker in einer Pressemitteilung. Bei den Herz-OPs gibt es ebenfalls neue Möglichkeiten: etwa das Einsetzen eines Schirmchens an das Vorhofohr, eine kleine Ausstülpung am Herzen. Diese Behandlung beugt Schlaganfällen vor.
Der neueste Stand der Technik bringt weitere Vorteile: „Die jetzt eingesetzte, moderne Röntgen-Anlage ist besonders strahlungsarm“, sagt Dr. Ulrich Böck, Leitender Oberarzt der Kardiologie. Zudem würden durch den Hybrid-OP Kapazitäten in den klassischen Operationssälen für Orthopädie, Urologie und die Unfallchirurgie frei, heißt es vom Betreiber, den Katholischen Einrichtungen Ruhrgebiet Nord.