Neuer Hybrid-OP-Saal im Marien-Hospital Marl Fortschrittliche Herzoperationen und Diagnosen

Prof. Dr. Spiecker (l.) und sein Leitender Oberarzt, Dr. Ulrich Böck (2.v.l.) stehen mit weiteren Kolleginnen und Kollegen aus dem Team der Klinik im neuen OP-Saal.
Herzchirurgie und -untersuchungen an einem Ort: Der neue OP-Saal des Marien-Hospitals ermöglicht beides und nennt sich Hybrid-OP. © Kristin Janzen
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Der neue OP-Saal im Marler Krankenhaus ist ein sogenannter Hybrid-OP. Er soll gleich mehrere Nutzungen ermöglichen: Die kardiologische Abteilung kann hier am Herzen operieren und den OP als Herzkatheter-Labor nutzen, in dem sich mithilfe eines feinen Kunststoffschlauchs und Kontrastmittel Erkrankungen des Herzens untersuchen lassen. Ein Fokus liegt im Marien-Hospital auf der Diagnose und Behandlung von Herzrhythmusstörungen.

Das neu ausgestattete Katheter-Labor ermögliche etwa eine dreidimensionale Darstellung, um eine Vielzahl von Herzrhythmusstörungen zu erkennen, so Chefarzt Prof. Martin Spiecker in einer Pressemitteilung. Bei den Herz-OPs gibt es ebenfalls neue Möglichkeiten: etwa das Einsetzen eines Schirmchens an das Vorhofohr, eine kleine Ausstülpung am Herzen. Diese Behandlung beugt Schlaganfällen vor.

Der neueste Stand der Technik bringt weitere Vorteile: „Die jetzt eingesetzte, moderne Röntgen-Anlage ist besonders strahlungsarm“, sagt Dr. Ulrich Böck, Leitender Oberarzt der Kardiologie. Zudem würden durch den Hybrid-OP Kapazitäten in den klassischen Operationssälen für Orthopädie, Urologie und die Unfallchirurgie frei, heißt es vom Betreiber, den Katholischen Einrichtungen Ruhrgebiet Nord.

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