
Anders als erwartet endete in Marl eine Verkehrskontrolle in der Nacht auf Samstag, 26. April. Gegen 1.30 Uhr wollten Polizisten auf der Brassertstraße einen Autofahrer (39) aus Dorsten anhalten. Damit war der Mann offensichtlich nicht einverstanden – er gab Gas und flüchtete. Die Fahrt ging zunächst über die Barkhausstraße und dann weiter in Richtung Loestraße. Von dort aus ging es weiter zur Hochstraße, wo der Dorstener sein Fahrzeug in einem Hinterhof gegen einen Carport setzte. Damit war der Einsatz aber noch nicht beendet.
Flucht zu Fuß
Der 39-Jährige flüchtete zu Fuß weiter über ein Garagendach und landete dann in einem Garten. Dort versteckte er sich in Sträuchern, konnte aber von der Polizei gestellt werden. Bei der anschließenden Kontrolle ergab sich der Verdacht, dass der Dorstener vor Fahrtantritt Betäubungsmittel zu sich genommen hatte. Darum entnahm ihm ein Arzt eine Blutprobe. Außerdem konnte der Mann keinen gültigen Führerschein vorzeigen. Darüber hinaus war das Auto nicht versichert.
Es kam sogar noch heftiger: Im Unfallfahrzeug entdeckte die Polizei mutmaßliches Einbruchswerkzeug, was als Beweismittel sichergestellt wurde. Dann stellte sich noch heraus, dass gegen den Mann ein offener Haftbefehl vorliegt. Darum wurde er direkt festgenommen und ins Polizeigewahrsam gebracht. Sachschaden der Aktion: ca. 4000 Euro.