Polizeikontrolle mündet in Festnahme Gegen 55-jährigen Marler lag ein Haftbefehl vor

Die Hände eines Mannes wurden mit Handschellen auf dem Rücken gefesselt. (Symbolbild)
Die Polizei nahm einen 55-jährigen Marler in Gelsenkirchen fest. (Symbolbild) © dpa
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Damit hatte ein 55 Jahre alter Mann aus Marl nicht gerechnet. Im Hauptbahnhof Gelsenkirchen war er am Donnerstagmittag (20. Februar) Bundespolizisten, die dort Streife liefen, aufgefallen, die ihn daraufhin kontrollierten: Zur Feststellung seiner Identität händigte er den Beamten seinen deutschen Reisepass aus, wodurch seine Identität zweifelsfrei festgestellt wurde. So weit, so gut.

Als die Polizisten die Personalien überprüften, erlebte der Marler schließlich eine böse Überraschung: Gegen ihn war vor über einem Jahr ein Haftbefehl erlassen worden, teilte die Polizei in einer Pressemitteilung mit.

90 Tage Gefängnis

Das Amtsgericht Limburg an der Lahn hatte den 55-Jährigen im Juli 2023 wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis rechtskräftig zu einer Geldstrafe in Höhe von 100 Tagessätzen zu jeweils 20 Euro verurteilt. Der Gesuchte hatte seitdem weder die geforderte Summe in Höhe von 1800 Euro und die Verfahrenskosten gezahlt, noch sich einem Strafantritt gestellt. Daher hatte die zuständige Staatsanwaltschaft den Marler zur Festnahme ausgeschrieben.

In der Dienststelle des Bundespolizisten am Gelsenkirchener Hauptbahnhof klickten schließlich die Handschellen. Da er die Geldstrafe nicht begleichen konnte, wird er laut Angaben der Polizei für voraussichtlich 90 Tage in einer Justizvollzugsanstalt bleiben müssen.

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