
In der Ferienzeit mit dem Auto zu reisen, kann schnell zur Herausforderung werden. Christian Krispin, Leiter der TÜV-Station in Marl, hat wertvolle Ratschläge, um den Urlaub stressfrei und sicher zu starten.
Zulässiges Gewicht im Auge behalten
Gute Vorbereitung hilft beim entspannten Fahren im Ferienverkehr. Ein überladener Kofferraum belastet Fahrwerk und Reifen und beeinträchtigt die Fahrsicherheit. „Wer unsicher ist, kann das Gesamtgewicht an vielen TÜV-Stationen vor der Fahrt überprüfen lassen“, empfiehlt Krispin. Eine ausgewogene Beladung ist entscheidend, um Stabilität und Kontrolle während der Fahrt zu gewährleisten.

Wichtige Utensilien griffbereit verstauen
Reisedokumente, die während der Fahrt benötigt werden könnten, sollten im Handschuhfach verwahrt werden. Snacks und Getränke sind am besten im Fußraum des Beifahrers aufgehoben. So sind sie schnell erreichbar, ohne die Fahrt unnötig zu unterbrechen.
Phantomstaus vermeiden
Phantomstaus entstehen oft ohne erkennbaren Grund, wie Baustellen oder Unfälle. Sie sind das Ergebnis einer Kettenreaktion im dichten Verkehr, ausgelöst durch abruptes Bremsen eines einzelnen Fahrzeugs. Um Phantomstaus zu vermeiden, ist Weitblick gefragt: Ein gleichmäßiges Tempo und ausreichender Abstand zum Vorderfahrzeug helfen, solche Phänomene zu verhindern. „Hektische Spurwechsel und abruptes Bremsen sind die Hauptursachen für Staus aus dem Nichts“, betont Krispin. Ein gleichmäßiger Verkehrsfluss bewahrt vor unnötigen Stopps.
Überhitzten Motor verhindern
Besonders in langen Staus oder auf steilen Passstraßen kann der Motor stark beansprucht werden. Sollte die Temperaturanzeige in den roten Bereich gehen, gilt es, das Fahrzeug sicher abzustellen und dem Motor eine Pause zu gönnen. Mindestens eine Viertelstunde Wartezeit ist notwendig, bevor der Kühlmittelstand kontrolliert wird. Christian Krispin warnt: „Keinesfalls sollte kalte Flüssigkeit in einen heißen Motor gefüllt werden, da dies zu ernsten Schäden führen kann.“
Fahrzeugbatterie gegen Hitze schützen
Hohe Temperaturen setzen vor allem den Batterien von E-Autos stark zu, aber auch Starterbatterien von Verbrennungsmotoren sind betroffen. Bei häufigem Stop-and-Go-Verkehr entlädt sich die Batterie schneller. Schattige Parkplätze und regelmäßiges Nachladen sind daher wichtig, um die Batterie zu schonen. Der generelle Verzicht auf überflüssige Verbraucher wie etwa das Autoradio hilft ebenfalls, die Batterie nicht unnötig zu belasten.