Preise vergeben Marler Heimatpreis 2022 für Kulturfeste, Fotoschätze und Straßengeschichten

Die Jury hat ihre Entscheidung getroffen: (v. l.) Kai Giera (Radio Vest), Karl-Heinz Dargel (Vorsitzender Ausschuss Kultur und Weiterbildung), Irene Rasch-Erb (Siegerin 2021), Bürgermeister Werner Arndt, Johannes Westermann (Stellvertretender Ausschussvorsitzender) und Kulturdezernentin Claudia Schwidrik-Grebe.
Die Jury hat ihre Entscheidung getroffen: (v. l.) Kai Giera (Radio Vest), Karl-Heinz Dargel (Vorsitzender Ausschuss Kultur und Weiterbildung), Irene Rasch-Erb (Siegerin 2021), Bürgermeister Werner Arndt, Johannes Westermann (Stellvertretender Ausschussvorsitzender) und Kulturdezernentin Claudia Schwidrik-Grebe. © Stadt Marl
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Der Marler Heimat-Preis geht in diesem Jahr an „Sinsener Art – Verein für kulturelle Kreativität e. V.“. Auf Platz zwei folgt „Marler Fotoschätze retten“, auf Platz drei der Marler Bürger Matthias Pothmann. Seit dem Jahr 2000 veranstaltet der Verein regelmäßig und ehrenamtlich dreitägige Kulturfeste mit Kunstausstellungen, Konzerten und Literatur. Hinzu kommen Exkursionen. Die Angebote sind preisgünstig oder sogar kostenlos.

Die Jury lobte insbesondere die große Bandbreite des Vereins und dass junge Menschen mit einbezogen werden. Außerdem habe „Sinsener Art“ Strahlkraft über den Ortsteil Sinsen hinaus für die gesamte Stadt. Mit dem Preisgeld in Höhe von 2500 Euro plant der Verein, der mittlerweile rund 70 Mitglieder hat, unter anderem, junge Künstler und Künstlerinnen sowie kunstinteressierte Talente zu fördern.

Michael Sandkühler, Seitenhersteller und Administrator des Projektes „Marler Fotoschätze retten“, und Seitenmoderator Christian Schiltz möchten mit dem Preis in Höhe von 1500 Euro eine Ausstellung von Vorher-/Nachher-Fotos organisieren. Sie gehen davon aus, dass viele Marler Bürgerinnen und Bürger unentdeckte Fotos aus den vergangenen Jahrzehnten noch zu Hause haben. Diese nicht digitalisierten Fotos sollten nicht einfach verschwinden oder unentdeckt bleiben, sondern online ein Forum bekommen. Die Jury ließ sich davon überzeugen, dass über digitale Formate für unzählige Quellen eine kommunikative Plattform geschaffen wird, die zudem permanent weiterentwickelt wird.

Platz drei für Geschichtsprojekt

Matthias Pothmann erhält für Platz drei ein Preisgeld in Höhe von 1000 Euro. Der Marler arbeitet seit vielen Jahren in verschiedenen Einrichtungen und Gruppen und ist dort in diverse Projekte sowie Arbeiten eingebunden. Seit 2017 leitet Pothmann beispielsweise bei der Bürgerstiftung das Geschichtsprojekt „Straßengeschichten“, bei dem er historische Hintergründe zu lokal geprägten Straßennahmen erforscht und wissenschaftlich aufbereitet. Das Preisgeld soll unter anderem dazu dienen, das steinerne Wegekreuz an der Langenbochumer Straße zu restaurieren und die Umgebung optisch und naturnah aufzuwerten.

Anerkennung für Bürgerinitiativen

Zudem gab es von der Jury Anerkennung für den gemeinsamen vierten Platz: Stefan Berger (kümmert sich um die Facebook- und Instagram-Seiten „4370 ist Heimat“), die Bürgerinitiative zum Erhalt des Jahnstadion-Waldes, den Bürgerschützenverein Marl-Brassert mit dem einzigen Kinder- und Jugendspielmannszug in Marl sowie für den Lions Club Marl, der seit Jahren Heimatkultur fördert und heimatliche Organisationen in Marl unterstützt.

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