
Nach vier Stunden Fahrt erreichte der Transport aus Marl sein Ziel. Auf dem Weg mussten die Fahrer auch die Ahr überqueren. Bundeswehrsoldaten hatten erst kurz zuvor eine 40 Meter lange Behelfsbrücke errichtet, wo die alte Steinbrücke vom Hochwasser weggerissen wurde.
Bewohner hatten in der Bahnhofstraße in Schuld, wo die Hilfe aus Marl landen sollte, bereits die Organisation in die Hand genommen. „Wir haben mit den Hauswasserwerken, die wir mit Geldspenden gekauft haben, dazu beigetragen, zwei Brauchwasserentnahmestellen zu errichten.“, berichtet Thorsten Poweleit vom Notfalltraining Vest. „Werkzeuge wurden aus dem Anhänger heraus direkt an die Anwohner verteilt: Jeder hat genommen was er brauchte.“
Ansprechpartner für alles und jeden
Der Rest der Geräte wurde an eine Verteilstelle abgegeben. „Hier stehen Sachspenden zur Abholung bereit, die Mitarbeiter einer betroffenen Veranstaltungsfirma organisieren die Materialausgabe, kochen Mittagessen und schmieren Brote, sind Ansprechpartner für alles und jeden“, berichtet Thorsten Poweleit.
Eine weitere Fahrt nach Schuld ist beim Notfalltraining Vest vorläufig nicht geplant. „Wir werden jetzt Kontakte vermitteln und Spenden den Anfragen zu ordnen“, sagt Poweleit. Verbindungen von Recklinghausen aus stehen bereits.