Cousins stehlen und beleidigen Bundesbeamte Eltern müssen Marler (16) nach Messerfund abholen

Bundesbeamte tragen Warnwesten.
Die Bundespolizei fand am Essener Hauptbahnhof ein Messer bei einem 16-Jährigen aus Marl. © Sven Hoppe/dpa
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Das war passiert: Am Sonntagabend gegen 19.35 Uhr informierte der Mitarbeiter einer Drogeriefiliale am Essener Hauptbahnhof die Bundespolizei über einen Ladendiebstahl. Vor Ort trafen die Polizisten auf den Tatverdächtigen und den 55-jährigen Zeugen. Der Mitarbeiter hatte beobachtet, wie der 14-Jährige Ware im Gesamtwert von 33,70 Euro in seinen Rucksack steckte und die Filiale dann ohne zu bezahlen verließ.

Da die Identität des Minderjährigen vor Ort nicht zweifelsfrei geklärt werden konnte, brachten die Einsatzkräfte ihn zur nahegelegenen Wache im Essener Hauptbahnhof. Auf dem Weg dorthin stieß der Begleiter des in den Niederlanden lebenden Jugendlichen dazu. Der 16-Jährige aus Marl beleidigte die Streife lautstark, was nicht nur die Beamten, sondern auch mehrere umstehende Reisende wahrnahmen.

Messer in der Tasche gefunden

Um seine Identität festzustellen, durchsuchten die Polizisten ihn nach Ausweispapieren. Dabei fanden sie neben den Identitätspapieren auch ein angriffsbereites Messer in der Tasche des Jugendlichen. Nach erfolgter Belehrung äußerte sich der nun ebenfalls Tatverdächtige nicht weiter zu den Beleidigungen und dem Messer. Er machte von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch. Die Bundespolizisten informierten die Erziehungsberechtigten, die ihren 16-jährigen Sohn und ihren 14-jährigen Neffen von der Wache abholten.

Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Diebstahls geringwertiger Sachen sowie wegen Beleidigung und des Führens eines Messers ein.

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