
In Marl ist eine neue, einheitliche Notgruppenregelung für Kindertageseinrichtungen beschlossen worden. Wie die Stadt Marl mitteilt, stimmte der Kinder- und Jugendhilfeausschuss dem Vorschlag der Stadtverwaltung einstimmig zu, um Personalengpässen in den Kitas effizient zu begegnen.
Die Regelung sieht vor, dass bei Engpässen in größeren Einrichtungen ab drei Gruppen zunächst eine freiwillige Abfrage alternativer Betreuungsmöglichkeiten bei Eltern erfolgt. Bei Bedarf werden die Öffnungszeiten eingeschränkt, um sicherzustellen, dass möglichst viele Kinder bis zum Mittag betreut werden können. In den ersten zwei Tagen werden besonders Kinder von berufstätigen Eltern sowie Kinder mit Förderbedarf bevorzugt. Ab dem dritten Tag soll eine Rotationslösung für Gerechtigkeit sorgen, wobei auch Geschwisterkinder berücksichtigt werden.
Verlässliche Organisation
Jugenddezernentin Claudia Schwidrik-Grebe betont die Vorteile der Entscheidung: „Die neue Regelung sorgt für mehr Transparenz und Planungssicherheit für Eltern und Fachkräfte und stärkt den Zusammenhalt der Trägerlandschaft in Marl.“ Die Vereinheitlichung soll Chancengleichheit für alle Familien gewährleisten, während pädagogische Einzelfallentscheidungen weiterhin möglich bleiben. Ziel sei es, die Betreuung trotz Personalausfällen verlässlich zu organisieren und berufstätige Eltern besonders zu unterstützen.