
Das Pfarrfest am Kirchturm St. Konrad hat Kultstatus: Normalerweise ist es ein großes Fest mit einigen Attraktionen, doch das war im letzten Jahr nicht möglich. Deswegen gab es am Samstag nach der Corona-Zwangspause einen Neuanfang: Kleiner als sonst, aber deswegen nicht weniger heiß begehrt.
„Wir sind angenehm überrascht, wie viele Menschen den Weg zum Pfarrfest gefunden haben“, freut sich Wilhelm Heek, Pastoralreferent der Gemeinde St. Franziskus. Die Veranstaltung begann um 18 Uhr mit der Heiligen Messe, in der auch die Kinder des Kindergartens von St. Konrad fleißig mithalfen. Sie führten die Geschichte „Sturm auf dem See“ mit eigens gebauten Kulissen auf. Danach versammelten sich alle unter Beachtung angemessener Vorsichtsmaßnahmen auf dem Vorplatz der Kirche.
Auffällig waren dabei einige in Barock-Kostümen gekleidete Damen, die die Besucher bedienten. Sie erweckten das Motto des diesjährigen Pfarrfestes zum Leben: „Warum nach Maastricht, wenn Konrad so nahe ist?“. Mit einem Augenzwinkern nahm St. Konrad damit Bezug auf die Konzerte des niederländischen Geigenvirtuosen André Rieu. „So ist das hier in Konrad: Wir haben kreative Köpfe, die sich immer Mühe geben“, stellte Wilhelm Heek klar.
Spontane Idee wird zum Motto
Das Motto sei spontan bei einem Vortreffen entstanden. Pastor Ulrich Müller erklärte den Besuchern, dass die Beteiligten dort aus dem Nichts heraus angefangen hätten, „Tulpen aus Amsterdam“ zu singen. Danach schwärmten alle von André Rieu. Außerdem wurde die Bergkapelle Auguste Victoria eingeladen, die die Gäste am Samstag mit ihrer Musik begeisterte und den Charme eines Live-Konzertes versprühte. Ein weiterer Höhepunkt des Pfarrfestes war dann schließlich die Tombola, die am Kirchturm St. Konrad auch Tradition hat.
„Es ist ein Schritt in Richtung Normalität, der wir aber verantwortungsvoll entgegengehen wollen“, fasste Wilhelm Heek die diesjährige Version des Festes zusammen. Dass die Aktion gut bei den Besuchern ankam, zeigte sich an der Stimmung auf dem Kirchvorplatz: „Es ist toll, dass so viele Menschen zusammen kommen können und trotzdem die Maßnahmen eingehalten werden. Zudem ist das Motto ein sehr schöner Aufhänger“, sagte Helma Wiebusch.
Schnell fügte Luzia Golberg darauf fröhlich hinzu: „Die Gemeinde hält eben zusammen“. Auch Norbert Ronowski war begeistert vom Fest am Samstagabend: „Wir freuen uns, mal wieder gesellig zusammen sitzen zu können und finden es sehr gut, dass heute auch viele junge Leute da sind“.
