
Es muss nicht immer etwas Neues sein. Genau nach diesem Motto handelten die Kinder und Jugendlichen in dieser Woche am JuKuz Hagenbusch. Zusammen mit drei Betreuern konnten sie sich kreativ ausleben. Ein großer Tisch voller verschiedener Materialien, wie beispielsweise Pfeifenputzer, Pappen und Holz regte die Fantasie an. Von Zuhause konnten kaputte Spielzeuge mitgebracht werden, die dann repariert werden sollten. Zusammen überlegten die Betreuer und die Kinder, wie dies am Besten umgesetzt werden kann. So wurden innerhalb der Woche beispielsweise ein paar Actionfiguren, Spielzeug-Flugzeugen und einem Barbie-Haus wieder neues Leben eingehaucht.
„Viele Kinder wachsen heutzutage damit auf, dass wenn etwas kaputt ist, sofort etwas Neues gekauft wird, ohne überhaupt zu versuchen, es zu reparieren“, erklärte Dustin Haladuda, Leiter des Projektes, die Idee der Werkstatt. Zudem könnten durch Reparaturen auch Ressourcen geschont werden und die Kinder seien in der Lage sich Fertigkeiten anzueignen, sowie kreativ zu werden. Doch nicht nur die Reparatur stand in der Projektwoche im Vordergrund, denn auch etwas Neues zu schaffen stand hoch im Kurs: Selbstgebastelte Mensch-ärgere-dich-nicht Spielbretter oder ganz neu erfundene Spiele mit eigenen Regeln wurden gebastelt. Auch eine neue Art des alt bekannten Spiels Wahrheit oder Pflicht wurde gebaut. Anstatt dabei die Fragen zu stellen, dreht der Spieler an einer Drehscheibe und schaut bei welcher Frage oder Aufgabe der Zeiger stehen bleibt.
Nach den Ferien neues Angebot im Maki-Mobil
Bei gutem Wetter wurde die Werkstatt nach draußen verlegt. Neben dem Reparieren und Erfinden kam das Spielen nicht zu kurz. Wenn die Kinder eine Pause brauchten, konnten sie die Spielgeräte nutzen, die das Maki-Mobil zur Verfügung gestellt hat oder auch Fangen spielen.
Am Freitag, dem letzten Tag des Projektes, soll noch eine Tauschbörse stattfinden. Dort können die Kinder alte Spielsachen mitbringen und sie gegen andere eintauschen. Auch die neuen selbstgebastelten Spiele können dann untereinander getauscht werden. „Wir werden dann darauf achten, dass sich die Werte der Spielsachen ungefähr ähneln“, sagte Dustin Haladuda. Nach dieser Woche soll die Reparatur- und Spiele-Erfinder-Werkstatt aber noch nicht zu Ende sein. Nach den Ferien soll sie in die Angebote des Maki-Mobils integriert werden und an allen normalen Standorten von September bis Ende Oktober je einmal angeboten werden.