
Update, 3. Juli. Wie das Universitätsklinikum Münster mitteilt, geht es dem 18-Jährigen besser. Er ist aus dem Krankenhaus entlassen worden. Wobei Lukas Wiedau, Pressesprecher des Uniklinikums, sagt: „Zu dem genauen Gesundheitszustand des Patienten können wir Ihnen nichts sagen.“
Update, 26. Juni, 10.30 Uhr: In einer Pressemitteilung der Polizei Duisburg geben die Beamten weitere Informationen zu dem Vorfall bekannt. Demnach ist der Jugendliche am Dienstagabend gegen 19 Uhr aus elf Metern Höhe vom Brückenbogen der Sendener-Brücke in den Dortmund-Ems-Kanal gesprungen.
Eine halbe Stunde, nachdem er das Ufer eigenständig erreicht hatte, klagte er über starke Schmerzen im Rückenbereich. Die eingesetzten Rettungskräfte brachten den Verletzten mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus. Der Gesundheitszustand ist nach bisherigem Kenntnisstand stabil, so die Polizei Duisburg.
Die Wasserschutzpolizei warnt zudem: „Wir raten dringend davon ab, von Brücken in Gewässer zu springen. Die Wassertiefe im Kanal misst maximal vier bis fünf Meter. Beim Sprung von einer Brücke drohen beim Aufprall tödliche Verletzungen oder langwierige, gesundheitliche Folgen. Aus so großen Fallhöhen kann die Wasseroberfläche je nach Aufprall hart wie Beton sein. Auch der Sprung von einer weniger hohen Plattform kann gefährliche Folgen haben. Im Brückenbereich lauern die Gefahren oft unterhalb der Wasseroberfläche. So können im Wasser treibende Gegenstände wie leere Flaschen oder spitze Holzstücke leicht übersehen werden. Zudem handelt es sich oft um Eisenbahnbrücken, die mit gefährlichen Stromkabeln versehen sind.“

Großeinsatz am Dortmund-Ems-Kanal: Mann von Brücke gesprungen
So hatten wir zunächst berichtet: Einen Großeinsatz der Polizei und Feuerwehr hat es am Dienstagabend (25. Juni) am Dortmund-Ems-Kanal bei Senden gegeben. Wie die Wasserschutzpolizei, die hier die Ermittlungen aufgenommen hat, erklärt, sei ein 18-jähriger Mann von der Brücke an der Bundesstraße 235 in den Kanal gesprungen. „Danach ist er noch selbstständig ans Ufer geschwommen, klagte dann aber über Beschwerden“, so ein Polizeisprecher auf Anfrage.
Mit einem Rettungswagen wurde der in Dortmund wohnhafte Mann dann zum Landesplatz eines ADAC-Hubschraubers gebracht und anschließend in ein Krankenhaus nach Münster geflogen. Zum Grad der Verletzungen und dem aktuellen Zustand des jungen Mannes kann die Wasserschutzpolizei derzeit keine Angaben machen.
Wie die Westfälischen Nachrichten berichten, soll der 18-Jährige nicht von der Höhe der Fahrbahn der B235, sondern vom Bogen der Brücke, also deutlich höher gelegen, in den Kanal gesprungen sein. Des Weiteren berichtete ein Polizeisprecher den Westfälischen Nachrichten, dass der Sprung mit einem Handy gefilmt worden sei. Neben der Polizei waren am Dienstagabend auch mehrere Rettungswagen und die Feuerwehr vor Ort.
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 26. Juni 2024.