In Coesfeld hat sich am Donnerstagabend (7. Dezember) ein schwerer Unfall ereignet. Ein Auto ist mit einer Bahnschranke in der Bauerschaft Gaupel kollidiert, wie die Kreispolizei Coesfeld mitteilt.
Die Beamten schildern den Unfall wie folgt: Gegen 20.40 Uhr befuhr der 42-jährige Fahrer aus Rosendahl die Osterwicker Straße in Richtung Coesfeld. Weil zwei Rehe auftauchten, wich der Mann aus. Das Auto stieß zunächst mit zwei Schildern zusammen, bevor es gegen die Bahnschranke prallte. Diese brach durch die Kollision. Mit einem Rettungswagen kamen der verletzte Rosendahler sowie sein 25-jähriger Beifahrer in ein Krankenhaus.
Schranke komplett zerstört
Die Polizei informierte die Deutsche Bahn für weitere Maßnahmen vor Ort, da die Ampel des Bahnübergangs nicht mehr funktionstüchtig war. Die Bahn teilte am Freitag (8. Dezember) mit, dass die Schranken-Anlage stark beschädigt wurde. „Die Schranke als solche ist kaputt. Die Ersatzteile wurden bestellt. Wir haben erstmal eine provisorische Lösung mit Lichtzeichen gefunden“, sagte eine Sprecherin.
Seit dem Unfall am Donnerstagabend gilt: Die Züge fahren auf Befehl. Das heißt, dass sie den Bahnübergang langsam überqueren. „Stellwerkleiter und Lokführer sind im ständigen Austausch, wenn der Zug in der Nähe des Übergangs ist“, ergänzte die Sprecherin. Die Bahn habe auch Personal angefragt, die den Verkehr mit Absperrbändern regelt. Betroffen ist unter anderem der RB51 (Dortmund – Enschede, der auch über Selm, Bork, Beifang und Lünen fährt. Die Reparatur der gesamten Anlage soll noch in diesem Jahr erfolgen.
