
Eltern von Kindergarten- und Grundschulkindern müssen am 19. Oktober umplanen. Zumindest diejenigen, deren Knirpse einen Kindergarten der Arbeiterwohlfahrt (AWO) besuchen oder den Offenen Ganztag in einer Grundschule in Oer-Erkenschwick in Anspruch nehmen. Denn der AWO-Unterbezirk Münsterland‐Recklinghausen, der Träger in Oer-Erkenschwick ist, beteiligt sich an einer Kundgebung vor dem Düsseldorfer Landtag, zu der die Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege NRW aufruft.
Drei Kindergärten betreibt die AWO in Oer-Erkenschwick – Longbentonstraße, Hermann-Löns-Straße, Schumannstraße. Wie AWO-Pressesprecherin Sophia Schalthoff auf Nachfrage unserer Redaktion erklärt, bleiben am 19. Oktober alle AWO-Kindergärten in Oer-Erkenschwick geschlossen. „Es werden auch keine Notgruppen eingerichtet“, sagt Schalthoff.
Betroffen sind alle vier Einrichtungen
Zudem ist die AWO Träger des Offenen Ganztags an den vier Grundschulen in Oer-Erkenschwick. Betroffen von der Aktion sind alle vier Einrichtungen, an allen werden Notgruppen eingerichtet. Die sind vor allem für Kinder, deren Eltern nicht selbst für die Betreuung sorgen können, weil sie beispielsweise berufstätig sind. Betroffene Eltern wurden in den Herbstferien informiert, heißt es von der AWO.
Die Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege NRW hat eine Kampagne mit dem Titel „NRW bleib sozial!“ gegen Mittelkürzungen beschlossen. „Uns ist bewusst, dass die Schließungen der Einrichtungen einen hohen organisatorischen Aufwand für die Eltern bedeuten. Dennoch ist es uns ein großes Anliegen, unseren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen zu ermöglichen, auf die Missstände aufmerksam zu machen“, sagt Melanie Queck, Geschäftsführerin des AWO-Unterbezirks Münsterland‐Recklinghausen.