
Binnen einer halben Stunden ist die Feuerwehr Oer-Erkenschwick in der Nacht zu Dienstag zu gleich drei Einsätzen gerufen. Die Einsatzorte an der Ludwigstraße und zweimal an der Elsa-Brandström-Straße liegen räumlich nah beieinander. Die Polizei war vor Ort und ermittelt jetzt. Die Beamten gehen davon aus, dass die Brände fahrlässig oder vorsätzlich gelegt worden sind. „Andere Brandursachen sind nach derzeitigem Ermittlungsstand unwahrscheinlich“, erklärt Polizeisprecher Andreas Lesch.
Feuerwehr Oer-Erkenschwick kann schlimmeres verhindern
Um 23.32 Uhr rückte die Wehr zunächst zu einem brennenden Müllcontainer an der Ludwigstraße aus. Nahezu gleichzeitig wurde ein weiterer brennender Container gemeldet. Dieser war mit Papier gefüllt. Durch das schnelle Eingreifen der Wehrmänner konnte ein Übergreifen des Feuerwehr auf nebenstehende Zypressen verhindert werden.
In Oer-Erkenschwick brennt auch ein hölzernes Tor
Diese beiden Einsätze waren gerade bewältigt, da wurde die Heimfahrt der Feuerwehr-Kräfte unterbrochen. Um 23.59 Uhr ging erneut ein Anruf bei der Feuerwehr-Leitstelle ein. Diesmal brannte ein hölzernes Tor. Und wie man hört, konnten vor Ort noch Reste eines Grillanzünder-Stücks festgestellt werden. Aufgrund der örtlichen und zeitlichen Nähe geht die Polizei von einem Täter oder einer Tätergruppe aus, die die Brände fahrlässig oder vorsätzlich gelegt hat. Von einer Brandserie oder gar einem Feuerteufel, der die Stadt unsicher macht, will die Polizei aber nicht sprechen.
Die Polizei sucht nun Zeugen. Wer etwas beobachtet hat, soll sich unter der Telefonnummer 0800/2361111 melden.