Wegen der Corona-Beschränkungen mussten viele Stellen auch in Oer-Erkenschwick schließen. Jetzt dürfen bestimmte Einrichtungen wieder öffnen. Das gilt auch auf eine Bergbau-Attraktion.

Endlich, nach rund acht Monaten ist auch für das Team des Bergbaumuseums am „Ziegeleitor“ in Oer-Erkenschwick die Corona-Zwangspause vorbei. „Wir werden das Museum am kommenden Samstag, 5. Juni, wieder öffnen“, kündigt Museums-Koordinator Peter Thamm an.

Neue Geräte für das Museum in Oer-Erkenschwick

Peter Thamm und seine Kollegen haben in den vergangenen Monaten die Hände wahrlich nicht in den Schoß gelegt. „Wir haben neue Gerätschaften bekommen und sie restauriert. Dazu zählt beispielsweise auch ein Personenwagen, mit dem die Kumpel unter Tage transportiert worden sind“, erklärt Thamm. Außerdem haben die Mitarbeiter des Bergbaumuseums die Außenanlage gepflegt.

Ex-Kumpel trotzen Corona – Tradition besteht durch viele Helfer fort

Oer-Erkenschwick 11.05.2021

Auf die Besucher wartet eine Grubenfahrt

Auf die Besucher des Museums in Oer-Erkenschwick wartet bei der Besichtigung quasi eine Grubenfahrt nach unter Tage. Nach einer Einweisung in die Sicherungsmaßnahmen eines Bergwerks machen die Gäste Bekanntschaft mit der Grubenwehr, den Rettungsspezialisten für unter Tage. Dann geht es „hinab“ in den Abbaubetrieb wo die Besucher über einen historischen Strebausbau aus Holz in steiler Lagerung zu einer hochmodernen Abbaustrecke geführt werden. Im Anschluss kann noch die ehemalige Schmiede und eine original ausgestattete Bergmannswohnung aus den 30er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts mit „Gelsenkirchener Barock“ besichtigt werden.

„Revierbude“ in Oer-Erkenschwick bleibt noch geschlossen

Normalerweise ist zum Abschluss einer Besichtigung auch ein Glas Bier in der „Revierbude“, dem Veranstaltungsraum des Museums, vorgesehen. „Aber die Revierbude bleibt noch geschlossen. Da warten wir erst einmal die weiteren Entwicklungen ab“, sagt Peter Thamm.