„Flagge hissen“ Oer-Erkenschwick setzt Zeichen gegen Gewalt an Frau

Drei Menschen halten eine Fahne mit der Aufschrift „frei leben ohne Gewalt hoch“.
Die Stadt Oer-Erkenschwick setzt ein Zeichen gegen die Gewalt an Frauen. © Jörg Müller
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Jedes Jahr am 25. November findet der Aktions- und Gedenktag „Nein zu Gewalt an Frauen” statt. Auch dieses Jahr beteiligt sich Oer-Erkenschwick, wie die Stadtverwaltung mitteilt. Corinna Hermann, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt, und Bürgermeister Carsten Wewers haben dafür an der landesweiten Aktion „Flagge hissen” teilgenommen. Vor dem Rathaus weht nun eine Fahne mit der Aufschrift „Frei leben ohne Gewalt”.

„Frauenrechte sind Menschenrechte und nicht zu verhandeln. Nirgendwo in Deutschland, Europa oder der Welt“, betont die Gleichstellungsbeauftragte.

Gewalt an Frauen hat zugenommen

Seit 1990 ist der 25. November als Tag gegen Gewalt an Frauen ein offiziell anerkannter Aktions- und Gedenktag der Vereinten Nationen. „Nein zu Gewalt an Frauen“ geht zurück auf die Ermordung der drei Schwestern Mirabal. Sie wurden am 25. November 1960 in der Dominikanischen Republik vom militärischen Geheimdienst getötet – nach monatelanger Folter.

Im vergangenen Jahr hat die Gewalt gegen Frauen erneut zugenommen. Unter anderem in Ländern mit Kriegen und Konflikten wie in der Ukraine, Afghanistan, dem Iran oder dem Nahen Osten. Insgesamt gesehen sei jede dritte Frau von Diskriminierung, (sexueller) Gewalt oder Belästigung betroffen, wie Corinna Hermann erläutert.

Unterstützung für Betroffene bietet das bundesweite Hilfstelefon unter der Rufnummer 116 016 (hilfetelefon.de). Die Beratung ist vertraulich und anonym. Auch unterstützende Bekannte, Angehörige und Fachkräfte können sich an das Hilfetelefon wenden.

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