
Immer wieder gibt es Meldungen über Giftköder, die von Hundehassern ausgelegt worden sind. Oft handelt es sich nur um Gerüchte, diesmal gibt es aber offenbar schon das erste Hunde-Opfer in Oer-Erkenschwick. „Uns wurde zugetragen, dass vor wenigen Tagen einem Hund der Magen ausgepumpt werden musste“, sagt Ordnungsamtsleiterin Barbara Sosna.
Ordnungsamt sind Warnmeldungen aus Oer-Erkenschwick bekannt
Der Ordnungsbehörde ist auch die jüngste Warnmeldung bekannt, wonach im Bereich des Wanderparkplatzes „Mutter Wehner“ an der Haardstraße 196 mit Rattengift oder Düngemittel versehene Leberwurstköder ausgelegt worden sind. „Ich rate jedem Hundebesitzer zu besonderer Vorsicht. Derzeit sollte ganz besonders darauf geachtet werden, dass die Tiere nichts unkontrolliert vom Boden fressen“, sagt Frau Sosna.

Jurgeleits aus Oer-Erkenschwick lassen ihren Labrador zu Hause
Wir haben uns am Freitag auf dem Wanderparkplatz bei „Mutter Wehner“ umgesehen. Der Oer-Erkenschwicker Bodo Jurgeleit (64) ist mit seiner Frau Christiane (59) dorthin gefahren. Beide machen auf den Bänken am Ende des Parkplatzes ein Frühstückspicknick. Normalerweise ist ihr Labrador immer mit dabei. Doch nachdem das Ehepaar von den Giftködern gehört hat, sagt er: „Den nehme ich jetzt erst mal nicht mit. Die Labradore sind ja als Staubsauger bekannt. Erst kürzlich hatte hier eine Frau mit ihrem Hund, auch ein Labrador, neben dem Baum hinter unserem Sitzplatz so etwas wie Haferflockenmüsli gefunden und gefressen. Sie ist danach vorsichtshalber mit ihm sofort zum Tierarzt gefahren.“
„Sari“ muss immer an der Leine laufen
Friedhelm Jurisch (73) aus Oer-Erkenschwick ist mit seiner betagten schokobraunen Labrador-Hündin „Sari“ wie gewohnt zum Gassi-Gehen hinter dem Parkplatz unterwegs. Er sagt: „Ich halte sie immer an der Leine. Das Risiko, dass sie etwas vom Wegesrand frisst, ist mir zu groß.“