
„Wir sind dabei, das Minarett zu renovieren“, sagt der Vorsitzende des IMG-Moscheevereins, Asim Karadere nach Nachfrage. „Wir führen dort eine Fassadenreinigung durch, weil die weiße Außenhaut des Minaretts an einigen Stellen leicht verschmutzt ist“, klärt Asim Karadere weiter auf. Eine ähnliche Maßnahme ist bis vor kurzen an der katholischen Pfarrkirche St. Marien durchgeführt worden.
Arbeiten werden in Oer-Erkenschwick in Eigenregie erledigt
Die Mitglieder der türkisch-islamischen Milli-Görüs-Gemeinde erledigen die Arbeiten übrigens in Eigenregie. „Wir verfügen in unseren Reihen über ausreichend qualifizierte Fachkräfte“, sagt Asim Karadere. Außerdem sei die Beauftragung einer Fachfirma für die Gemeinde auch viel zu teuer. „Denn wir müssen alle Angelegenheiten unsere Gemeinde selbst finanzieren“, ergänzt Karadere. Ganz im Gegenteil beispielsweise zur türkisch-islamischen DITIB-Gemeinde an der Klein-Erkenschwicker-Straße, die vom türkischen Staat unterstützt wird.
Minarett in Oer-Erkenschwick wird donnerstags beleuchtet
Aus Kostengründen wird das Minarett auch nur an einem Tag in der Woche farblich angestrahlt. „Das machen wir wieder, sobald das Gerüst weg ist, jeden Donnerstagabend, um so in das Freitaggebet einzuführen“, erläutert Asim Karadere. Die Milli-Görüs-Gemeinde an der Werderstraße gibt es übrigens seit 1991 in Oer-Erkenschwick. Zu ihr gehören rund 220 Mitglieder.