Jagdeinsatz Nach dem Betäubungsschuss: So geht es dem Reh in Oer-Erkenschwick

Ein etwa einjähriges Reh hatte sich in die Kita-Baustelle an der Stimbergstraße in Oer-Erkenschwick verirrt. © Wolters (Feuerwehr)
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Das sorgte am Sonntag für Aufsehen: Jäger und Polizisten machten am Nachmittag stundenlang Jagd auf ein Reh. Am Ende ging alles gut aus. „Das Tier hat die Prozedur schadlos überstanden“, sagt Jäger und Fleischermeister Heinrich Bork (70) am Montag.

Die „Prozedur“ war ein Schuss aus dem Betäubungsgewehr eines weiteren hinzugerufenen Jägers aus Dorsten. „In dem Citybereich von Oer-Erkenschwick darf natürlich nicht scharf geschossen werden. Darum haben wir die Betäubungslösung gewählt“, erzählt Bork am Montag.

Bereits der erste Schuss aus dem Betäubungsgewehr saß. „Das Tier ist dann in einen Raum des Rohbaus geflüchtet. Den haben wir mit Paletten zugestellt, bis die Betäubung wirkte“, berichtet Bork.

Reh in die Haard in Oer-Erkenschwick transportiert

Danach wurden dem Reh die Beine gefesselt und die Augen verbunden. Heinrich Bork transportierte das betäubte Tier in die Haard, nahm die Fessel und die „Augenbinde“ ab. „Am Montagmorgen war es nicht mehr da. Ich bin mir sicher, dass es dem Tier gut geht“, sagt Bork nach der Kotrollfahrt in sein Jagdgebiet in Oer-Erkenschwick.

Wahrscheinlich, so der Jäger, ist das Reh von der Zechenhalde über die Stimbergstraße in die Kitabaustelle gelaufen. Es handelte sich um ein junges, etwa einjähriges Tier. Rehe haben übrigens im Moment Schonzeit. Noch genau vier Tage…

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