Nach EU-Gesetz Wie trifft das Mikroplastikverbot Kosmetikstudios in Oer-Erkenschwick?

Olga Schäfer steht in ihrem Kosmetikstudio. Sie hält eine Tube Creme in der Hand. An der Wand hängen ihre Zertifikate, die sie als Kosmetikerin auszeichnen.
Olga Schäfer ist selbständige Kosmetikerin in Oer-Erkenschwick. Die Produkte, die sie benutzt, sind frei von Mikroplastik. © Anabel Schröter
Lesezeit

Am Montag (25.09.) beschloss die EU-Kommission ein neues Verbot in Bezug auf Mikroplastik. Nach und nach soll künftig der Verkauf von Produkten, die Mikroplastik enthalten, untersagt werden. Bereits zum 15. Oktober dürfen demnach die ersten Produkte nicht mehr verkauft werden: Mikroperlen und loses Glitter. Das Gesetz betrifft damit vorerst eine Sparte: die Kosmetikindustrie. Doch wie gehen die Kosmetikstudios in Oer-Erkenschwick damit um?

Viele vegane Produkte nicht betroffen

Pia Heinle vom Kosmetikstudio Moments Beauty und More berichtet, dass ihre Arbeit nicht von der neuen EU-Richtlinie betroffen sei. „Ich verwende bereits vegane Produkte, deshalb hat die Änderung keinen Einfluss“, erklärt sie.

Überrascht wurde Olga Schäfer, Inhaberin von Zeit für mich. „Die Umstellung wird nicht so schnell gehen. Ich frage mich auch, wer das kontrollieren soll“, sagt sie.

Olga Schäfer steht vor einer Vitrine und greift hinein. Sie steht hinter dem Empfang in ihren Kosmetikstudio.
Olga Schäfer räumt den Schrank mit ihren Kosmetikprodukten ein.© Anabel Schröter

Sie selbst hat auch nochmal ihre eigenen Produkte hinterfragt: „Ich habe extra nachgeschaut: Die Cremes und Peelings, die ich nutze, sind frei von Polymeren.“

Doch für die Kosmetiker und Kosmetikerinnen in Oer-Erkenschwick sei es dennoch eine Umstellung. „Das Thema ist noch nicht bei allen angekommen. Die Sortimentserneuerung wird teuer“, erklärt die Kosmetikerin. Sie möchte künftig noch einen Schritt weitergehen und träumt von einer eigenen Kosmetiklinie.

Mehr Jobs

Sie sind bereits registriert?
Hier einloggen