
Die Feuerwehren in Datteln und Oer-Erkenschwick freuen sich über den neuen geländegängigen Pick-up der Rettungskräfte in der Kanalstadt, der auch die Kollegen am Stimberg bei Einsätzen im unwegsamen Gelände der Haard unterstützen soll. Kritik kommt dagegen von unserer Leserin, der Dattelnerin Claudia von Gilardi, die nach eigener Unfallerfahrung in der Haard dem Landrat schon vor drei Jahren die Anschaffung eines Quads vorgeschlagen hatte. Oer-Erkenschwicks Stadtbrandmeister Gerd-Pokorny will die Idee unserer Leserin nun aufgreifen.
Claudia von Gilardi verweist auf einen Reitunfall vor rund drei Jahren in der Haard. Der Notarzt war wegen der Unwegsamkeit des Geländes samt Arztkoffer rund 20 Minuten bis zum Einsatzort zu Fuß unterwegs. „Mit einem Quad geht das schneller“, meint die Dattelnerin.
„Man kann technisch nicht auf alles vorbereitet sein“
Gerd Pokorny gibt der Frau grundsätzlich Recht: „Es muss nur geklärt werden, wer das Fahrzeug anschafft und wer das Personal stellt. Die Kollegen müssten dann an einem Quad ausgebildet werden. Das gilt nicht nur für den Fahrer, sondern auch für einen Maschinisten“, sagt der Leiter der Feuerwehr aus Oer-Erkenschwick.
Ganz wichtig sei auch der Standort des Quads. „Aber man kann leider technisch nicht auf alle Unfälle vorbereitet sein. Dennoch werde ich die vorgeschlagene Quad-Anschaffung bei der nächsten Tagung der Feuerwehr-Chefs des Kreises Recklinghausen ansprechen“, verspricht Pokorny.