
Nach dem Schwelbrand im Imker-Vereinsheim an der Ahsener Straße in Oer-Erkenschwick drohte dem Verein um seinen Vorsitzenden Rolf Stepputtis das Aus. „Gerade in der kalten Jahreszeit sind wir auf ein beheiztes Vereinsheim dringend angewiesen“, sagt der Vereinschef bei einem Ortstermin mit Dirk van Buer von der Sparkassen-Umweltstiftung und Oer-Erkenschwicks Sparkassen-Marktbereichsdirektor Andreas Peschl sowie Bürgermeister Carsten Wewers.
Feuerwehr Oer-Erkenschwick hat klug gearbeitet
„Gottseidank hat die Feuerwehr in der Brandnacht klug gearbeitet“, erzählt Rolf Stepputtis den Anwesenden. „Denn weil die Rettungskräfte so schnell vor Ort waren und mit der Brandbekämpfung erfolgreich waren, wurde weder durch den Brand noch durch die Löscharbeiten viel am Gebäude zerstört“, sagt Rolf Stepputtis. Viel Arbeit blieb den Mitgliedern des Imkervereins aber trotzdem. „Allein die erforderlichen Reinigungsarbeiten nach dem Löscheinsatz haben uns viele Arbeitsstunden gekostet“, erklärt der stellvertretende Vereinsvorsitzende, Andreas Mattern.
Neuer Kamin war der teuerste Posten in Oer-Erkenschwick
Und beschädigt wurde trotz der erfolgreichen Arbeit der Feuerwehr einiges. „Teuerster Punkt war sicherlich der neue Kamin, den wir installieren lassen mussten“, berichtet Stepputtis. „Aber auch hier kamen uns die beteiligten Fachfirmen und sogar der Schornsteinfeger entgegen. Das war wirklich eine tolle Sache.“ Jetzt wurde die Imkervereinskasse mit weiteren 1.000 Euro von der Sparkassen-Umweltstiftung sowie 500 Euro von Bürgermeister Carsten Wewers gefüllt.
Wichtiger Beitrag für die Umwelt in Oer-Erkenschwick
„Die Imker haben sich an uns gewandt, und dann helfen wir natürlich gerne“, sagt Dirk van Buer von der Sparkassen-Umweltstiftung. „Zumal ein funktionierendes Vereinsheim benötigt wird, da die Imker auch immer wieder Besuch von Schulklassen erhalten.“ Bürgermeister Carsten Wewers erinnert in dem Zusammenhang an den wichtigen Beitrag, den die Imker mit ihren Bienen auch für die Umwelt in Oer-Erkenschwick leisten. „Und für einen solchen kleinen Verein wie dem Imkerverein ist es natürlich umso schwerer, ein solches Schadensereignis zu kompensieren“, sagt Wewers.
Honigernte lässt in Oer-Erkenschwick noch zu wünschen übrig
Die Honigernte lässt in diesem Jahr übrigens noch zu wünschen übrig. „Es war im April und Mai noch zu kalt. Deshalb haben sich auf den Blüten noch keine Nektarien gebildet. Im vergangenen Jahr haben wir Anfang Mai bereits zum ersten Mal geschleudert und Mitte Mai das zweite Mal. Aktuell ist es leider noch so, dass die Bienen mit einer Zuckerlösung als Ersatz für den Nektar gefüttert werden müssen“, erläutert Imkervereinsvorsitzender Rolf Stepputtis.
19 Mitglieder im Imkerverein
- Der Imkerverein Oer-Erkenschwick wird von Rolf Stepputis geführt und hat aktuell 19 Mitglieder. Elf von ihnen sind aktiv. Diese Imker bewirtschaften insgesamt rund 120 Bienenvölker.
- Das Vereinsheim der Imker befindet sich an der Ahsener Straße. Dort befinden sich auch die meisten Bienenvölker.