Schulanmeldungen in Oer-Erkenschwick Nachfrage an Ewaldschule übersteigt Kapazitäten

Außenansicht der Ewaldschule am Grünen Weg 28 in Oer-Erkenschwick
Die Ewaldschule in Oer-Erkenschwick kann nicht alle Kinder annehmen, die dort hätten angemeldet werden sollen. © Martin Pyplatz
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Denn die Ewaldschule ist bei den Eltern so stark nachgefragt, dass an der Klein-Erkenschwicker Grundschule bei weitem nicht alle Kinder, deren Eltern dort eine Beschulung wünschen, angenommen werden können.

„Wir haben an der dreizügigen Ewaldschule leider keine Raumkapazitäten, um vorübergehend eine sogenannte Mehrklasse einrichten zu können“, erläutert die Leiterin der Oer-Erkenschwicker Schulverwaltungsbehörde, Hanne Hölscher. In Zahlen heißt das: Die Ewaldschule kann maximal 81 Kinder aufnehmen. Es liegen aber 117 „Interessenbekundungen“ von Eltern vor, das heißt: Sie möchten ihre Kinder dort anmelden. „Wenn sich von diesen Eltern nicht rund 30 für eine andere Grundschule entscheiden, dann müssen wir Kinder nach einem vorgegebenen Auswahlschlüssel ablehnen“, erklärt Hanne Hölscher weiter.

An der Albert-Schweitzer- und der Haardschule gibt es aber noch freie Kapazitäten. Weil Platz genug vorhanden ist, wurde an diesen Schulen jeweils eine Mehrklasse gebildet. Die Zahlen: An der Albert-Schweitzer-Schule können maximal 104 Mädchen und Jungen beschult werden, vorgemerkt sind erst 68. Und in die Haardschule „passen“ 81 Kinder, 58 Eltern haben sich aber erst gemeldet.

Die Rapener Clemens-Höppe-Grundschule ist dagegen so gut wie voll. 52 Kinder sind als kommende i-Dötzchen registriert. Es gibt noch vier freie Plätze.

„33 der im Sommer schulpflichtig werdenden Kinder sind noch nicht angemeldet. Hier kann ich den Eltern nur raten, ihre Sprösslinge von vornherein an der Albert-Schweitzer- oder der Haardschule anzumelden. Denn an der Ewaldschule ist das aussichtslos.“

Zahl der Kinder steigt

Die Zahl der schulpflichtigen Kinder ist in Oer-Erkenschwick in den vergangenen Jahren kontinuierlich angestiegen. 2024 werden 328 Mädchen und Jungen eingeschult, in diesem Jahr waren es 310 und 2022 „nur“ 299. „Gründe für den Anstieg sind der Zuzug von Familien in die in Oer-Erkenschwick entstandenen neuen Mietwohnungen und Baugebiete, aber auch eine Zunahme von Kindern, die mit ihren Eltern aus Krisengebieten geflohen sind“, erläutert Hanne Hölscher. Die Stadt reagiert darauf mit einer baulichen Erweiterung der derzeit noch zweizügigen Rapener Clemens-Höppe-Grundschule, in der dann zukünftig dauerhaft drei Eingangsklassen gebildet werden können.

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