
Der Schlachtkonzern Westfleisch baut auf einer 3,8 Hektar großen Grünflache in Oer-Erkenschwick eine Photovoltaikanlage. Den dort produzierten Strom will der Konzern ausschließlich an dem Standort Oer-Erkenschwick verbrauchen, um so weniger Kohlenstoffdioxid (CO₂) auszustoßen und Kosten zu sparen. Dass dafür eine große, bis dahin kaum genutzte Grünfläche bebaut wird, stieß bei einigen Facebook-Nutzern für Unverständnis.
„Eine Schande, dass man die Natur damit zupflastert. Westfleisch hat ausreichend Dachflächen, die man dafür verwenden kann. Unglaublich, wie man unsere Natur zerstört“, schreibt ein User. In die gleiche Kerbe schlägt der Ratsherr Sebastian Schroer (Die Partei), der sarkastisch kommentiert: „Schade, dass Westfleisch keine Dachflächen hat, sonst hätte man die benutzen können.“
Ein User gibt hingegen zu bedenken, dass die Vegetation unterhalb der Solarpaneele wohl weiter existieren dürfte, da die Anlage auf größere Metallpfeiler gestellt wird.
Die negative Stimmung gegenüber dem Unternehmen resultiert möglicherweise auch aus den alt bekannten Gerüchen, die aus den Westfleisch-Hallen dringen. „Eine funktionierende Geruchsreduzierung wäre sinnvoller“, schreibt ein User. Ein anderer wird deutlicher und kommentiert: „Wie wäre es mit einem überdimensionalen Duftbaum? Riecht bei euch.“