
Bekanntlich hat sich unlängst in Oer-Erkenschwick das „Oer-Erkenschwicker Bündnis für Toleranz und Demokratie“ gegründet, als Reaktion auf die vom Recherchenetzwerk Correctiv veröffentlichten „Remigrationspläne“, die bei einem Treffen von AfD-Politikern, zwei CDU-Mitgliedern, rechten Unternehmern und identitären Rechten Ende November in Potsdam besprochen wurden. Als erste Aktion hat es eine Kundgebung auf dem Berliner Platz durchgeführt. Jetzt ruft es erneut die Oer-Erkenschwicker auf. Dass so viele Mitbürgerinnen und Mitbürger dem Aufruf zur Kundgebung gefolgt seien, ließe hoffen, dass ein längerfristiges Engagement gegen Rechtsextremismus und Rassismus auch in Oer-Erkenschwick möglich sei, meinten zuletzt die Koordinatoren Shoaiub Nazir und Josef Oeinck.
2000 Teilnehmende angemeldet
Denn das Oer-Erkenschwicker Bündnis für Toleranz und Demokratie bittet die Oer-Erkenschwicker und Oer-Erkenschwickerinnen, sich am Protest gegen den Landesparteitag der AfD am Samstag, 24. Februar, ab 10 Uhr in der Nähe des Sinsener Bahnhofs an der Gräwenkolkstraße zu beteiligen. Die NRW-AfD
tagt mit rund 700 Delegierten im Eventzentrum.NRW. Sie wollen
einen neuen Landesvorstand wählen und die Satzung ändern.
Der Protest gegen den AfD-Landesparteitag in Marl formiert sich. Der DGB hat zur Kundgebung in Marl am 24. Februar auf der Gräwenkolkstraße 2000 Teilnehmende angemeldet.
Shoaiub Nazir und Josef Oeinck: „Distanzierungen gegen Deportationspläne sehen anders aus. Die demokratischen Kräfte müssen sich dem entgegenstellen.“ Deswegen bittet das Oer-Erkenschwicker Bündnis für Toleranz und Demokratie die Bürger, sich am Protest in Marl zu beteiligen. „Bilden Sie Fahrgemeinschaften, kommen Sie mit dem Rad – es wird voll.“