Keine Corona-Zettelwirtschaft mehr Seniorenclub nutzt die Chekko-App - das steckt dahinter

Die Chekko-App eines Hertener Unternehmens ist jetzt mit der Datenzentrale des Kreis-Gesundheitsamtes verbunden. Der Seniorenclub Oer-Erkenschwick empfiehlt am Samstag seinen Mitgliedern die Nutzung. © Jens Schneider
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Wir haben uns beinahe schon daran gewöhnt: Wer aktuell wieder die Außengastronomie nutzen möchten, muss sich auch in Oer-Erkenschwick in „Anwesenheitslisten“ eintragen. Damit soll es dem Gesundheitsamt des Kreises Recklinghausen, im Infektionsfall mit dem Coronavirus Kontakte mit dem oder der Betroffenen zurückzuverfolgen. Dieses Zettelsystem ist aufwendig und umständlich. Aber jetzt gibt es im Kreis Recklinghausen und damit auch in Oer-Erkenschwick eine andere Lösung – die Chekko App.

Seniorenclub Oer-Erkenschwick setzt die App ein

„Wir werden die App schon ab diesem Wochenende konsequent nutzen und unsere Mitglieder bei der Nutzung natürlich beraten“, sagt Seniorenclub-Vorsitzender Klaus Skodell. Denn: Auch ein Sportverein ist ein „Veranstalter“, wenn er beispielsweise zu einem Clubtreffen einlädt. „Dann müssen wir Anwesenheitslisten mit Kontaktdaten aller Teinehmer führen. Diese umständliche Zettelwirtschaft erübrigt sich, wenn wir die App einsetzen“, erläutert Skodell weiter.

Gezielte Kontaktnachverfolgung ist möglich

Die Chekko App eines Hertener Unternehmens ist bislang die einzige, die mit der Datenbank des Kreis-Gesundheitsamtes „kooperiert“, so dass das Gesundheitsamt im Falle eines positiv getesteten Gastes die Kontaktdaten der umliegenden Gäste abrufen kann. Die App bietet laut Kreisverwaltung zudem den großen Vorteil, dass Gastronomiebetriebe unter anderem Tische anlegen können, was nicht bei allen Apps möglich ist. Doch nur durch diese konkreten Angaben ist eine gezielte Auswertung für die Kontaktnachverfolgung möglich, sollte es einen positiven Fall geben.

Und so funktioniert es mit der neuen App

Und so funktionierts: Die App kann über die üblichen App-Stores für die beiden großen Smartphone-Betriebssysteme kostenlos heruntergeladen werden. Der Nutzer gibt seine persönlichen Daten ein, die nur vom Gesundheitsamt eingesehen werden können. Der Veranstalter generiert nun einen QR-Code als „Gastgeber“. Die „Gäste“, also die Teilnehmer beispielsweise einer Versammlung oder die Restaurantgäste an einem Tisch, loggen sich mit ihrem Smartphone über den QR-Code ein und am Ende wieder aus.

„Das ist ein sehr sinnvolles Verfahren“, sagt auch Bürgermeister Carsten Wewers, der allen „Veranstaltern“, also Gastronomen und anderen Gewerbetreibenden, aber auch den Sportvereinen die Nutzung dieser App empfiehlt. „Denn das erspart uns handschriftliche Listen, die am Ende wirklich umständlich sind“, meint Wewers.

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