Viele Bürger ärgern sich über die oft lange Warteschlange an der Containerstation des Bauhofs in Oer-Erkenschwick. Die AfD-Fraktion fordert deshalb einen weiteren Öffnungstag.

Wer von der „Feuerwehr-Kreuzung“ über die Bachstraße auf die Abbiegung zur Containerstation des Baubetriebshofes in Oer-Erkenschwick zufährt, möchte oft gleich wieder abdrehen und nach Hause fahren. Denn die Schlange wartender Pkw reicht oft bis auf die Bachstraße und behindert dort den Verkehr. Die AfD-Fraktion im Stadtrat beantragt deshalb, dass die Containerstation künftig zusätzlich an jedem dritten Samstag im Monat geöffnet werden soll. Und: Die Stadt soll ein Konzept erarbeiten, um die „Rückstauproblematik“ dauerhaft zu verhindern.

Besucherstrom in Oer-Erkenschwick besser verteilen

„Über einen weiteren Öffnungstag kann man natürlich prinzipiell reden. Aber viel besser ist es, wir würden es hinbekommen, den Besucherstrom gleichmäßiger zu verteilen“, sagt der für den Bauhof in Oer-Erkenschwick verantwortliche Beigeordnete Bernd Immohr. Denn: Speziell an dem verlängert geöffneten Dienstag oder auch am Freitag sei der Besucherandrang deutlich kleiner, während vor allem am Montag „gefühlt alle Gartenbesitzer“ gleichzeitig zur Containerstation strömen.

Digitale Lösung für die Containerstation in Oer-Erkenschwick

Das will Immohr während der nächsten Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am Montag, 28. Juni, ab 17 Uhr in der Stadthalle mit Zahlen belegen, die gerade erhoben werden. Und: Der Beigeordnete strebt eine digitale Lösung an, die den Bürger aktuell über den Andrang am Bauhof informiert. „Das könnte über eine Webcam, die über die städtische Homepage einzusehen ist, geschehen. Aber da müssten zunächst Datenschutzfragen geklärt werden. Denkbar wäre aber auch eine Art Ampel vielleicht über eine App, die die Bürger dann unmittelbar vor ihrem Besuch anschauen können“, sagt Immohr.

Beigeordneter stellt sich vor seine Mitarbeiter in Oer-Erkenschwick

Der Beigeordnete betont: „Wir wollen an der Containerstation so viel Bürgerservice wie möglich. Aber ich bitte auch um Verständnis für unsere dortigen Mitarbeiter. Die sind nicht für die Öffnungszeiten verantwortlich, sondern machen nur ihren Job. Verantwortlich bin ich, und ich kann den Ärger der Bürger gut verstehen. Aber wir müssen gemeinsam versuchen, den Besucherstrom besser zu verteilen“, erläutert Immohr.