Vor zehn Jahren Grabräuber treiben auf dem Waldfriedhof in Oer-Erkenschwick ihr Unwesen

Die Gebühren für Beisetzungen auf dem Waldfriedhof werden angehoben. © Jörg Gutzeit
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Täglich blicken wir für Sie zurück: Was geschah vor zehn Jahren? Was bewegte die Bürger in Oer-Erkenschwick? Vor einem Jahrzehnt beschäftigte ein Thema die Stadt, das leider auch heute aktuell ist: Grabräuber trieben einmal mehr ihr Unwesen.

Von wegen Ruhestätte. Viel zu oft wird der Friedhof zum Selbstbedienungsladen. „Was sind das eigentlich für Menschen, die einem Toten die Blumen vom Grab stehlen?“, meinte damals ein Betroffener in der Ausgabe der Stimberg Zeitung vom 8. November 2012. Friedhofsgärtner hatten das Grab seines Verwandten geschmückt, am nächsten Morgen ist das große Gesteck verschwunden.

Suche blieb erfolglos

„Meine Mutter war richtig geknickt.“ Sogar zwei Eimer Blumenerde habe damals jemand vom Grab geschaufelt. Mit einem Foto hoffte der Betroffene, das gestohlene Grabgesteck wiederzufinden. Auf dem Friedhof blieb die intensive Suche erfolglos. „Was unternimmt eigentlich die Stadt gegen solche Diebstähle? Schließlich kostet solch eine Gruft eine Menge Geld“, stellte der Betroffene damals in den Raum.

Bauhofleiter Gerold Schmelter konnte vor zehn Jahren den Ärger gut verstehen. Von einem Eldorado für Grabräuber sollte der Waldfriedhof aber weit entfernt sein. Von Videoüberwachung, Streifen oder begrenzten Öffnungszeiten hielt Schmelter nicht viel: „Das ist zu teuer und letztlich auch kein effektiver Schutz vor Grabräubern.“

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