Vor zehn Jahren in Oer-Erkenschwick Klassenfahrten waren gerettet

Schüler aus Oer-Erkenschwick im Jahr 2012 beim Schüleraustausch in Oba.
2012 fand der erste Schüleraustausch zwischen Oer-Erkenschwick und Oba statt. Auch 2013 sollten die Schüler auf Klassenfahrten nicht verzichten müssen, trotz einiger Neuregelungen für die Lehrer. © Archiv
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Auch heute blicken wir wieder mit Ihnen zurück auf das Jahr 2013 in Oer-Erkenschwick. Welche Themen beherrschten am 4. Februar vor zehn Jahren die Schlagzeilen? Die Stimberg Zeitung hatte damals etwas Erfreuliches zu berichten. Denn viele Schüler konnten aufatmen: Ihre Klassenfahrten sollten weiterhin stattfinden – trotz neuer Kostenregelungen für die Lehrer.

Denn zwei Urteile des Bundesarbeits- und des Oberverwaltungsgerichts Münster hatten bestätigt: Lehrer müssen für die Kosten von Klassenfahrten nicht mehr – wie vorher – selbst aufkommen. Woher das Geld kommen soll, war aber noch nicht geklärt.

Fahrten als wichtiger Teil des Unterrichts in Oer-Erkenschwick

Trotzdem waren sich die Leiter von Paul-Gerhardt-Hauptschule (PGS), Christoph-Stöver-Realschule (CSR) und Willy-Brandt-Gymnasium (WBG) einig: Klassenfahrten sind von unschätzbarem pädagogischen Wert. Und sollten deshalb auf jeden Fall weiterhin stattfinden.

Die Pädagogen an den OE-Schulen üben sich in Geduld. „Ich kann keinen zwingen, auf Klassenfahrt zu gehen“, sagte etwa Realschulleiter Dietmar Engfer. Die Fahrten an der Realschule würden aber alle wie geplant durchgezogen. „Für die Schüler ist das ganz wichtig“, unterstrich Engfer und berichtete von einer Schülerin, die im Anschluss an eine Klassenfahrt sagte: „So etwas werde ich wohl nie wieder erleben.“ Engfer: „Solche Fahrten sind eben nicht im Horizont jeder Familie.“ Auch im Kollegium des WBG ist man sich einig über die Bedeutung von Klassenfahrten. „Die sind fester Bestandteil des Schulprogramms, daran wird nicht gerüttelt.“

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