Vor zehn Jahren in Oer-Erkenschwick Teurer Offener Ganztag kassiert viele Abmeldungen

Kinder sitzen in einer OGS an neben einem Rohkost-Buffet. Das Symbolbild ist beispielhaft für die Betreuung in Oer-Erkenschwick.
Im Jahr 2013 stiegen die Gebühren für die Betreuung im Offenen Ganztag der Oer-Erkenschwicker Grundschulen – und zwar ziemlich deutlich. © picture alliance / dpa
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Täglich blicken wir mit Ihnen zurück: Welche Themen hielten Oer-Erkenschwick im Jahr 2013 in Atem? Worüber berichtete die Stimberg Zeitung? Am 17. Januar 2013 ging es auf der ersten lokalen Zeitungsseite um ein Thema, das vor allem für Eltern von Kindern in Grundschulalter wichtig war. Denn die Gebühren für eine Betreuung im Offenen Ganztag sollten ab August desselben Jahres steigen – und zwar kräftig.

Zuvor hatte die Stimbergstadt den Ganztagsbetrieb im Vergleich zu den Nachbarkommunen höchst preiswert angeboten. Vor allem, um nach holprigem Start mit viel zu wenigen Anmeldungen das „Kind ans Laufen“ zu bringen. Das funktionierte, und die Anmeldezahlen entwickelten sich zufriedenstellend. Aber weil die finanziell arg gebeutelte Kommune jeden Euro mehrfach umdrehen musste, sollte es 2013 nun eine happige Erhöhung geben.

167 Euro für die OGS in Oer-Erkenschwick

Die Stimberg Zeitung lieferte ein Rechenbeispiel für die Erhöhung: Eine Familie mit einem Jahreseinkommen von 70.000 Euro sollte statt 95 Euro für Betreuung und Mittagessen ab August 123 Euro pro Kind plus 44 Euro Essensgeld im Monat zahlen. Nach Bekanntwerden der Erhöhung waren bei der Stadtverwaltung bis Mitte Januar bereits 30 Kündigungen mit Wirkung zum 31. Juli 2013 eingegangen. Den Schwerpunkt der Kündigungen bildeten die Haardschule und die Albert-Schweitzer-Schule.

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