NABU-Zählaufruf an die Bürger Wieviele und welche Schmetterlinge gibt es in Oer-Erkenschwick?

Dieses Exemplar des Wanderfalters hat unser Leser und NABU-Aktivist Ulrich Kamp in der Nähe des Birkentores in der Haard in Oer-Erkenschwick aufgenommen. © Ulrich Kamp
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Schmetterlinge gehören auch in Oer-Erkenschwick zu den beliebtesten Insekten. Sie benötigen die unterschiedlichsten Lebensräume und Pflanzen für ihr Überleben. Aber die Falter werden immer seltener. Nicht nur in Nordrhein-Westfalen, sondern auch in der Region und damit in Oer-Erkenschwick. Mit dem neuen Projekt „Mehr Platz für Falter – jetzt wird`s bunt!“ möchte der NABU NRW auf den dramatischen Verlust der Insektenvielfalt am Beispiel der Schmetterlinge aufmerksam machen und gemeinsam mit Naturinteressierten etwas dagegen unternehmen.

Auch Nachtfalter werden in Oer-Erkenschwick gezählt

Ein wichtiger Teil des Projektes ist die bereits seit 2015 landesweit stattfindende Schmetterlingszählaktion. Anders als in den vergangenen Jahren werden dabei aber nicht nur Tagfalter erfasst, sondern auch Nachtfalter. Denn von den rund 2.500 Schmetterlingsarten in NRW zählen gerade einmal fünf Prozent. Alle Schmetterlingsfreunde aus Oer-Erkenschwick und NRW ruft der NABU deshalb auf, vom 15. Juni bis 15. Juli im eigenen Garten, im Park um die Ecke, am Straßenrand oder an anderen Stellen, an denen Schmetterlinge auftauchen, Falter zu zählen.

Zählanleitung und Abbildungen gibt es im Internet

Die genaue Zählanleitung und Abbildungen der im Fokus stehenden zwölf Tag- und sechs Nachtfalterarten sind auf einer Zählhilfe vermerkt, die beim NABU-Landesverband kostenfrei erhältlich ist. Flyer und Zählhilfe sind zudem online abrufbar. Auch weitere Arten, die nicht auf dem Zählbogen abgebildet sind, dürfen angegeben werden – denn jede Meldung zählt! Zur Auswertung sollten die ausgefüllten Zählhilfen bis zum 22. Juli entweder per Post an die Landesgeschäftsstelle des NABU NRW oder per E-Mail an Falter@NABU-NRW.de geschickt werden.

Gärten in Oer-Erkenschwick sollen schmetterlingsfreundlicher werden

Und es gibt einen weiteren Baustein des Projektes. Kitas, Schulen und Gartenbesitzer werden aufgefordert, ihre Gärten schmetterlingsfreundlich zu gestalten. Neu ist, auch Kirchen und Gemeinden werden nun angesprochen, Friedhöfe schmetterlingsfreundlich werden zu lassen. Für ihren Einsatz können die Teilnehmenden eine Auszeichnung erhalten.

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