
Die Stadtverwaltung hat ihre Ankündigung wahr gemacht: Das umstrittene Tempo-30-Gebot auf der Friedrich-Ebert-Straße in Höhe des heilpädagogischen Kindergartens ist nach etwas mehr als einem Jahr wieder Geschichte. Denn hier stellt sich die Situation aus Sicht der Verwaltung anders dar als vor anderen Schulen und Kindergärten: Es handele sich bei der Einrichtung an der Friedrich-Ebert-Straße schließlich um eine besondere Kita, in der Kinder mit Beeinträchtigungen betreut werden. „Vor diesem Hintergrund werden die Kinder mit dem Auto gebracht. Ein sichereres Aussteigen und Abholen ist auf dem Hof der Kita gewährleistet“, teilt Anna Knopp aus der Pressestelle im Rathaus mit.
Auch ein zweites Tempo-30-Gebot in Recklinghausen ist jetzt entfallen: auf der Theodor-Körner-Straße in Fahrtrichtung Hochlarmark zwischen Körnerplatz und Hochstraße. Anna Knopp dazu: „Das Tempo 30-Gebot kann hier aufgehoben werden, da es auf der rechten Seite keinerlei Bebauung gibt und auch die Straße separiert zum rechts versetzten Rad- und Fußweg verläuft.“
Vor den übrigen Schulen und Kindergärten sollen die zuletzt aufgestellten Tempo-30-Schilder jedoch bleiben – trotz aller Diskussionen über die Sinnhaftigkeit, insbesondere an Sonn- und Feiertagen. Diese Standorte, so Anna Knopp, „stehen derzeit nicht zur Debatte“. Dort ist weiter Langsamfahren angesagt.