Immer mehr Fahrraddiebstähle in Recklinghausen Ermittlungskommission arbeitet daran

Das Schloss eines schwarzes Fahrrads wird mit einem roten Bolzenschneider aufgebrochen.
In der Region werden immer mehr Fahrräder geklaut. Eine Ermittlungskommission arbeitet an der schlechten Aufklärungsquote. © picture alliance/dpa
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Im Vergleich mit der Nachbarstadt Münster ist Recklinghausen kein Hotspot für Fahrraddiebe, aber nur eine Stadt ist schlimmer als Münster: Göttingen. Das geht aus der polizeilichen Kriminalstatistik hervor. In Münster werden pro 100.000 Einwohner rund 1324 Diebstähle gemeldet.

Recklinghausen hat zwar deutlich weniger bekannte Fälle, aber stadtintern steigt die Tendenz. Im Jahr 2019 wurden insgesamt 475 gestohlene Fahrräder gemeldet. Die Jahre 2020 (427) und 2021 (431) fallen aufgrund der Corona-Pandemie aus der Statistik raus, aber 2022 waren es 521 Fälle. Für dieses Jahr gibt es noch keine genauen Zahlen. „Man kann sich das zusammenrechnen“, erklärt Annette Achenbach von der Pressestelle der Polizei Recklinghausen. Denn im ersten Halbjahr 2023 wurden bereits 275 Räder geklaut. Das ist zwar „kein erhebliches nach oben, aber dennoch etwas mehr als im vergangenen Jahr“, sagt Achenbach.

Die Aufklärungsquote ist, wie in Münster, im niedrigen Bereich, aber „wir wollen uns steigern. Deswegen haben wir eine Ermittlungskommission gegründet, die in Herten und Dorsten Täter gefasst hat, die auch für Diebstähle in Recklinghausen verantwortlich waren“, sagt Achenbach. Die Stadtbezirke, in denen mehr Bewegung ist, seien bei Fahrraddieben besonders beliebt, also „Stadtmitte, Bahnhof und Busbahnhof“.

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