
Am Donnerstagabend (7.12.) musste die Feuerwehr Recklinghausen zu einem langen Einsatz ausrücken. Ein Gebäude am Ossenbergweg stand in Flammen. Anfangs war die Sorge bei den Einsatzkräften groß, dass sich Menschen in dem Mehrfamilienhaus aufhalten konnten.
Später gab die Feuerwehr Entwarnung. Das Feuer in der seit Jahren leer stehenden Immobilie forderte offenbar keine Verletzten.
Um 22.40 Uhr am Donnerstagabend (7.12.) wurde die Feuerwehr zum „Campus Blumenthal“ gerufen. Ein unbewohntes Kleingebäude sollte in Brand stehen. Als die ersten Kräfte eintrafen, stand das Obergeschoss des Hauses schon komplett in Flammen. Und es kam noch schlimmer: „Noch während der ersten Löschmaßnahmen griff das Feuer auf den Dachstuhl über und entzündete auch diesen in Vollbrand“, teilt die Feuerwehr mit.
Ein Einsatz im Innern des Gebäudes schloss sich für die Feuerwehr zu diesem Zeitpunkt und auch später wegen dessen baulichem Zustand aus. Von mehreren Seiten gingen die Einsatzkräfte gegen das Feuer vor. Mit handgeführten Löschrohren, tragbaren Wasserwerfern und Drehleitern ging die Feuerwehr gegen die Flammen vor. Gegen 1 Uhr in der Nacht war der Brand schließlich unter Kontrolle. Die Nachlöscharbeiten und die Suche und Bekämpfung von immer wieder auflodernden Glutnestern dauerte bis in den Morgen an, bis 4.30 Uhr waren die Kräfte im Einsatz.

Im Einsatz befanden sich laut Feuerwehrsprecher Christian Schell die Kräfte der hauptamtlichen Wachbereitschaft der Feuer- und Rettungswache, der Einsatzleitdienst, die ehrenamtlichen Löschzüge Altstadt, Ost, Speckhorn und Suderwich sowie der Rettungsdienst mit einem RTW und einem Notarzt der Feuerwehr Datteln. Das Deutsche Rote Kreuz kümmerte sich um die Verpflegung der Einsatzkräfte. Im weiteren Verlauf war auch ein Bagger im Einsatz, der den Dachstuhl des Gebäudes einriss.
Zur Brandursache und Schadenshöhe lagen zunächst keine Angaben vor. Die Polizei ermittelt nun. Erst am 2. Dezember hatten mehrere Lauben in Recklinghausen gebrannt.