
Schon seit Februar dieses Jahres sorgt die genannte Baustelle für Verdruss im Ortsteil: Zum Teil wurde der Verkehr dort über eine Baustellenampel geregelt, weil nur eine Spur nutzbar war. Dass sich deshalb auf der vielbefahrenen Nord-Süd-Achse lange Rückstaus bildeten, hat niemanden überrascht. Doch zuletzt sorgte ausgerechnet der Umstand, dass die Baustellenampel ausgeschaltet wurde und die Bochumer Straße doch wieder zweispurig befahren werden konnte, für fast noch mehr Ärger. Der Grund war klar: Es tat sich nichts auf der Baustelle, niemand arbeitete dort.
Und so schossen die Spekulationen wie Unkraut aus den Bürgersteig-Ritzen: Einmal hieß es, dass der Besuch eines hochrangigen Vertreters eines Landesministeriums bevorstehe, ein anderes Mal lautete die Vermutung, dass der Geburtstag einer nahegelegenen Moschee für die Entschärfung der Baustelle gesorgt hätte.
Um es kurz zu machen: Beide Mutmaßungen entsprechen nicht der Wahrheit, der wahre Grund für das zwischenzeitliche Abschalten der Baustellenampel und die Rückkehr zur Zweispurigkeit ist viel simpler und naheliegender. Die zehntägige Vollsperrung der A 43 zwischen dem Kreuz Recklinghausen und dem Kreuz Bochum war dafür verantwortlich, in dieser Zeit diente die Bochumer Straße als Umleitung.
Seit Sonntagabend (6. Juli) ist die Sperrung wieder aufgehoben, und damit kann auch die reguläre Arbeit an der Baustelle Bochumer Straße/Elbestraße wieder aufgenommen werden – am Dienstagmorgen (8. Juli) wird dies der Fall sein, sagt Westnetz. Der Energieversorger muss dort neue Leerrohre verlegen, was wohl noch vier Wochen dauert.