Erste Erkenntnisse bei Hass-Botschaften Polizei Recklinghausen ermittelt in vier Fällen

Eine solchen Tüte fanden jetzt schon vier Castrop-Rauxeler Gemeinden in einem großen Briefumschlag vor. „Der verbrannte verfluchte Koran mit Hundescheiße, Schweinefleisch und Dreck!“, stand darauf in deutscher und türkischer Sprache.
Eine solchen Tüte fanden jetzt schon vier Castrop-Rauxeler Gemeinden in einem großen Briefumschlag vor. „Der verbrannte verfluchte Koran mit Hundescheiße, Schweinefleisch und Dreck!“, stand darauf in deutscher und türkischer Sprache. © Ditib
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Inzwischen haben in Recklinghausen vier muslimische Einrichtungen Päckchen mit dem gleichen Inhalt bekommen: einen verbrannter Koran, Schweinefleisch, Hundekot und eine Schmähschrift auf den Koran. Die Ermittlungen der Polizei laufen schleppend, aber in allen Fällen gibt es erste Erkenntnisse.

Zuerst hatte der DITIB-Kulturverein an der König-Ludwig-Straße 7 am Samstag, 28. Oktober ein solches Päckchen im Briefkasten gefunden. Am Montag, 30. Oktober meldete der „Verein zur Förderung der Integration und Bildung in Recklinghausen Süd e.V.“ an der Bochumer Straße 51 den Fund des Umschlags. Am Dienstag, 31. Oktober, traf es sowohl den Islamischen Kulturverein an der Hochstraße als auch die DITIB-Gemeinde an der Cheruskerstraße in Suderwich. Die vier Vereine haben bei der Polizei Anzeige erstattet.

Die Polizei hat sofort die Ermittlungen aufgenommen. „Bisher ist nur bekannt, dass die Päckchen versandt und nicht persönlich im Briefkasten hinterlegt wurden“, sagt die Pressesprecherin der Polizei, Corinna Kutschke.

Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen und Bürgermeister Christoph Tesche rufen zur Solidarität auf: „Für jede Form von Islamfeindlichkeit, Antisemitismus oder Rassismus haben wir keinen Platz.“

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