„Fridays for Future“ in Recklinghausen Aktivisten ziehen über den Wall und sperren Kreuzung

Im Hintergrund drei Aktivisten von „Fridays for Future“ mit einem Banner auf dem Europaplatz in Recklinghausen, vorne Peter Gerwinat von „Parents For Future“.
Gehen wieder fürs Klima auf die Straße: Aktivisten von „Fridays for Future“. Unterstützung finden sie unter anderem durch Mitorganisator Peter Gerwinat (vorne) von „Parents for Future“. © Adrian Masi (Archiv)
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Trotz des Bahnstreiks versammelten sich bis zu 100 Demonstranten am Freitag (21.4.) auf dem Europaplatz in Recklinghausen. Peter Gerwinat, Mitorganisator der „Fridays for Future“-Demo, zeigte sich mit der Teilnehmerzahl zufrieden. „Es ist Zeit, dass wir Verantwortung übernehmen“, erklärte er. „Wir müssen ein Zeichen setzen.“

Im Zuge ihrer Demo wollten die Aktivisten mehrere Kreuzungen auf dem Wall für jeweils mehrere Minuten blockieren. „Diese Aktion steht symbolisch für die Blockade des Klimawandels durch die Politik,“ erklärte Gerwinat. Die Sperrungen verliefen am Ende kürzer als geplant und ohne Zwischenfälle. Die Menschen sollen zum Nachdenken angeregt werden, meinte Pressesprecherin Carla-Marie Kramschneider.

Besonders auffällig war, wie viele Altersgruppen vertreten waren. Schüler und Großeltern gingen gemeinsam. Auch Dr. Michael Hillebrandt (81), ehemaliger Biologielehrer, war vor Ort: „Ich freue mich über das große Engagement der Jugend.“

Zu sehen ist Michael Hillebrandt, ein Demonstrant der an der Fridays for Future Demo teilgenommen hat.
Einer der ältesten Teilnehmer: Dr. Michael Hillebrandt gefällt besonders der Spruch „People over profit“, man solle Menschen über Profite stellen.© Adrian Masi

Ulrike und Rolf Bick vom Verein FUSS e.V. waren ebenfalls dabei. Mit ihrer ironischen Aktion eines Eltern-Taxis wollen die beiden das aus ihrer Sicht Auto-zentrische Denken der Stadt kritisieren und sie gleichzeitig auffordern, die Gehwege fußgängerfreundlicher und barrierefrei zu gestalten.

Zu sehen sind  Ulrike und Rolf Bick von FUSS e.V. die Nick Geisler in dem
Laut Ulrike und Rolf Bick haben viele der Fußgängerwege in Recklinghausen noch Verbesserungsbedarf.© Adrian Masi
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