
Am 1. März ruft die Umweltbewegung „Fridays for Future“ gemeinsam mit der Gewerkschaft ver.di zu einem Klimastreik unter dem Slogan „Wir fahren zusammen“ auf. Die Kundgebung zielt auf besseren Klimaschutz ab und nimmt die Arbeitsbedingungen im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) ins Visier. Der Demonstrationszug soll um 14 Uhr am Hauptbahnhof in Recklinghausen starten und die aktuellen Tarifverhandlungen im ÖPNV unterstützen.
Mit der Kampagne #wirfahrenzusammen will „Fridays for Future“ Solidarität mit den ÖPNV-Beschäftigten zeigen und die Bemühungen um den Klimaschutz mit Forderungen nach einem besseren öffentlichen Nahverkehrssystem verbinden. Konkret werden ein flächendeckender, kostengünstiger ÖPNV und bessere Bedingungen für die Beschäftigten angemahnt.
„Klimaschutz und Soziales müssen zusammen gedacht werden“, erklärt Ida Rikaid von „Fridays for Future“ Recklinghausen. „Für eine gerechte Verkehrswende braucht es einen zuverlässigen und gut ausgebauten ÖPNV. Den kann es aber nur mit genügend Personal und guten Arbeitsbedingungen geben.“ Sie weist auf die Probleme hin, die der Personalmangel verursache: lange Wartezeiten, überfüllte Busse und Fahrtausfälle durch hohen Krankenstand.
Aktuell fehle es an rund 80.000 Beschäftigten im öffentlichen Nahverkehr, was zu einer hohen Arbeitsbelastung für das vorhandene Personal führe. Zu den Forderungen der Streikenden gehören deshalb kürzere Arbeitszeiten ohne finanzielle Einbußen und längere Ruhezeiten zwischen den einzelnen Schichten.